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Syleeth
Staniz




Dabei seit: April 2006
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Sie waren noch vor dem Morgengrauen aufgebrochen, um den Gipfel vor dem Mittag zu erreichen. Am Fu? des Berges stie?en sie auf eine klare Quelle und legten ihre erste Rast ein. W?hrend dieser zeigte Syleeth dem Paladin wie er das Amulett benutzen konnte. "Das ?u?ere Rad musst Du um zwei Verbindungen verstellen, dann wieder zur?ckdrehen und -", sie schnippte, "- bringt es Dich zu meinem Ring. Denk dran, erst bei der zweiten einrasten lassen.", ging es Jagon durch den Kopf. Laut sprach er die Frage aus, die sich ihm am Morgen noch nicht gestellt hatte: "Was passiert wenn es eines weiter einrastet?"
Syleeth wandte sich um und lief das kurze St?ck zwischen ihnen zur?ck. Die beiden hatten mittlerweile gut die H?lfte des Weges zur?ckgelegt und waren auf eine unangenehm absch?ssige Ger?llhalde gekommen. W?hrend die Elfe noch immer leichtf??ig ?ber den steinigen Untergrund lief und nur vereinzelt Steinchen ins Rollen brachte, k?mpfte der Mensch weitaus h?rter mit Schwerkraft und Ger?ll.
"Was meinst du?"
"Das Amulett ? was passiert wenn es bei der N?chsten und nicht der zweiten Verbindung einrastet?"
Ernst blickte sie auf ihren Freund hinunter: "Auf der einen Seite gar nichts und auf der anderen solltest Du es von Dir werfen und m?glichst einen Gegner treffen." Sie schloss eine viel sagende Pause an und sprach dann in aufmunterndem Ton weiter: "Ich habe ein St?ck voraus Klippensteiger...hm, Gemsen, gesehen. Der Untergrund muss dort etwas fester werden." Bevor sie sich wieder umdrehte, um weiter nach dem gangbarsten Weg f?r ihren Freund zu suchen, zwinkerte sie ihm schelmisch zu.

Kurz nach der Ger?llhalde kletterten die beiden ?ber eine Kante und standen auf einem Plateau. Gipfel und die dahinter versteckte Sonne im R?cken, breitete sich weit unter ihnen die h?gelige Ebene aus, von der sie aufgebrochen waren. So weit sie sehen konnten, war keine menschliche Behausung oder aufsteigender Rauch in dem vielf?ltigen Gr?n der ?ppigen Vegetation zu erkennen.
"Wie sp?t es wohl ist?" Obwohl sie schon eine so weite Strecke zur?ckgelegt hatten und es schon sehr hell war, hatte es die Sonnenscheibe noch nicht geschafft ?ber den Berg zu steigen. "Ich hatte gestern schon das Gef?hl, dass mit der Zeit hier was nicht stimmt."
"Gestern?"
Jagon zuckte mit den Schultern. "Naja, seit ich hier bin." Abrupt wandte ihm die Elfe den Kopf zu: "Der Kampf um das Kastell liegt f?nf Tage zur?ck!"
"F?nf??"
Sie nickte stumm. Schweigend nahmen sie das letzte Teilst?ck in Angriff. Am anderen Ende des Plateaus erhob sich ein Kegel, der zumindest auf dieser Seite einen sanft geschwungenen R?cken zum leichten Aufstieg anbot. Seine Spitze war abgeflacht und auf ihr thronte ein m?chtiger, aber kahler, Baum. Von unten, dem Fu?e war er nicht zu erkennen gewesen und sie hatten den Gipfel tats?chlich f?r spitz und kantig gehalten.
Bei erreichen des Gipfels steuerte die Elfe zielstrebig auf die gegen?berliegende Seite zu, um hinabzublicken. Mit einer entt?uschten Haltung setzte sie sich hin. "Ich kann nichts erkennen. Die Sonne steht noch immer so tief, als h?tte sie gerade erst mit dem Tautrocknen begonnen und blendet, dass das Land von ihrem Glanz verschluckt wird." Sie sch?ttelte verst?ndnislos den Kopf.
"Sy, das kann nicht die Morgensonne sein und auch nicht Osten... Schau Dir mal den Baum an: auf der einen Seite gr?n, auf der anderen nicht. Du bist doch das Naturkind, h?rst Du nicht wie das Moos sagt: "Du schaust nach Westen."?"
Mit einem leisen Sto?seufzer lie? sie sich auf den R?cken fallen. "Du hast vorgeschlagen das Gebirge im Ostenzu besteigen." Kopf?ber folgte sie mit den Augen seinem ausgestreckten Arm bis zu dem kahlen Baum. Diese weiteten sich augenblicklich und in einer schnellen ruckartigen Bewegung sprang sie auf. "Das ist kein Baum!"


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Vergesst nicht eure Kindheit! - Erich K?stner
Vergesst nicht eure Kindergeburtstage! -

Dieser Beitrag wurde von Syleeth am 14.01.2007, 02:08 Uhr editiert.

06.08.2006, 21:23 Syleeth ist offline   Profil von Syleeth Füge Syleeth deiner Freunde-Liste hinzu
Jagon
Tr?ger




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Eher beil?ufig registrierte er dass er dass er sein Schwert gezogen und sich sch?tzend zwischen die Elfe und die potentielle Bedrohung gestellt hatte, aber der erwartete Angriff blieb aus. Trotzdem, sie hatte Recht, das war kein Baum. Auch der Paladin hatte es zun?chst f?r etwas nat?rlich Gewachsenes gehalten, aber als er sich nun umwandte, alarmiert von etwas in Syleeth? Stimme, wurde ihm sein Fehler schnell bewusst. Zwei, drei weit ausgreifende Schritte brachten ihn in den Schatten dieses Dings, und seine ausgestreckte Hand fuhr in kurzem Abstand seine Konturen nach.
Der Paladin bemerkte erst dass ihm ein Gebet an Morsan ?ber die Lippen rann, als Syleeth hinter ihn trat und ihm eine Hand auf die Schulter legte. Er blickte sie an, und auch wenn es manchmal schwer war in ihrem Gesicht zu lesen war es nun un?bersehbar dass sie sehr blass geworden war. ?Das sind???
Jagon nickte. ?Aber g?tiger Morsan, wer tut so etwas?? Sein Blick konnte sich noch immer nicht losrei?en von dem Gebilde vor ihm. Ein k?nstlicher Baum der aus unz?hligen, mit Schn?ren zusammengebundenen Knochen bestand. Eindeutig nicht-tierischen Knochen!

Die Elfe hatte den ?Baum? indessen einmal umrundet und ihn von allen Seiten betrachtet. Dann wandte sie sich wieder ihrem Freund zu. ?Ich glaube nicht dass irgendjemand das hier zum Spa? zur?ckgelassen hat. Und auf dem Gipfel eines Berges ist es auch denkbar schlecht platziert wenn man damit nur Fremde ?ngstigen will. Das? Ding sieht eher aus wie eine Art Heiligtum, ein Schrein, findest du nicht??
Doch, das fand auch der Paladin. Ein Heiligtum. Oder besser: Ein Unheiligtum, ein Frevel gegen Morsan und die Ruhe der armen Toten deren Knochen f?r diese Abartigkeit missbraucht worden waren. Mit einem Male wurde er sich des Schwertes in seiner Hand bewusst, und er lie? es gedankenverloren schwingen w?hrend er noch pr?fend das Gebilde betrachtete.

?Lass das lieber. Bitte?, f?gte die Elfe noch hinzu als auch ihr selbst auffiel dass ihre Stimme eine Spur zu herrisch geklungen hatte. ?Du wei?t doch gar nicht wer das hier errichtet hat. Und vielleicht ist es gar nicht blasphemisch gemeint, sondern ein Schrein f?r die Verstorbenen? Vielleicht geh?rt es einer Kultur die so ihre Toten ehrt??

Jagon schenkte ihr einen ?Glaubst-du-das-wirklich??-Blick, lie? aber das Schwert sinken und steckte es weg. Dann vollf?hrte er eine Segensgeste vor dem Baum und bat Morsan um die Gnade des ewigen Todes f?r die Verstorbenen.

Die Elfe trat indessen erneut an den Abhang auf der ihrem Aufstieg gegen?ber liegenden Seite und sah in die Tiefe. Noch immer hingen die Wolken zu tief um wirklich etwas erkennen zu k?nnen. Daf?r fiel ihr etwas anderes auf. ?Hier ist ein Pfad der nach unten f?hrt.? Sie betrachtete ihn kurz, dann f?gte sie hinzu ?Ein ausgesprochen schmaler Pfad.?
Jagon warf noch einen letzten unschl?ssigen Blick auf den grausigen Gipfelschmuck vor ihm, dann wandte er sich Syleeth zu und nickte. ?Also gut, finden wir heraus wo er hinf?hrt.?
Die Auelfe fand dass aus seinen Worten keine gro?e Entdeckerlust mehr sprach, und im Moment konnte sie das Bestens nachempfinden.


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"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

29.10.2006, 21:59 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Syleeth
Staniz




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Der schmale Pfad f?hrte die beiden Gef?hrten geradewegs in ein rutschiges Ger?llfeld. In diesem verlor sich ihr Weg zunehmends in einem schlecht ?berschaubaren Wirrwarr von kleinen Felsstufen und sich immer wieder ?berkreuzenden Steigen und verwitterten Trampelpfaden. Alle diese Spuren der Nutzung waren entsetzlich schmal mit minimalen Trittfl?chen. Die Elfe sprach die Zweifel, die sich auch auf Jagon's erstem Gesicht abzweifelten aus: "...welches Volk diesen Weg wohl benutzt? F?r uns normal gewachsene", sie l?chelte spitzb?bisch ihrem Begleiter zu, "Zweibeiner bietet sich hier wenig Halt. Tr?gt man zu Heiligt?mern nicht gew?hnlich Opfergaben? Wie soll man hier mit Lasten fortkommen, ohne sich den Hals zu brechen?"
"Vorausgesetzt die ..., die Erbauer des Baums nutzen diese Seite zum Aufstieg." W?hrend er sich umwandte, wieder dem Gipfel zu, fuhr er mit Ironie fort: "Dem entgegen gesetzt steht die Nutzung als Abstieg. Eine ansehnliche Halde, um Opfer hinunter zu sto?en od... - da! Siehst Du das? Diese hm Figuren?"

An den Seiten des Ger?llfelds waren in unregelm??igen Abst?nden kleine steinerne Figuren erkennbar, zumeist in hockenden Positionen und irgendetwas haltend. Die erste sa? direkt unter der gezackten Kante, die den anf?nglichen Weg abschloss. Lie? man den Blick von einer zur n?chsten, quer ?ber den Hang wandern, schien sich deutlich ein gangbarer Pfad von dem Ger?ll abzuheben. Ein Pfad der sich von oben nicht gezeigt hatte.
Richtung Talboden konnten die beiden keine weiteren Figuren erkennen, nur hinter ihnen und diese hoben sich nur durch ihren Schatten von der felsigen Umgebung ab - einem Schatten f?r den die sch?chterne Sonne nicht verantwortlich sein konnte.

"Noch mehr unerkl?rliche Zauber, hm. Es wirkt beinahe, als w?ren wir in einem magischen Buch und nicht auf der Suche nach einem..." Die Elfe konnte trotz scherzen kaum verhehlen, wie sehr sie dr?ber beunruhigt war, dass diese Details ihren scharfen Augen entgangen war. Es lag lange zur?ck, dass ihre Sinne versagten und wie an so viele Geschichten aus ihrer Vergangenheit erinnerte sie sich nicht gern daran.

Kurz entschlossen kletterten die beiden zur n?chsten dieser Figuren. Diese war direkt in einen festsitzenden gr??eren Ger?llstein gearbeitet: eine zusammengekauerte Gestalt mit tief geneigtem Kopf. In dem zerfurchten Gesicht wurden sich die Gef?hrten nur ?ber Augen und Nasenl?cher einig. Mund, besser M?nder h?tte es mehrere haben m?ssen oder Ohren an der vermuteten Vorderseite. Es war nicht bestimmbar, ob der Stein ein Tier oder ein (vern?nftiges) Wesen darstellen sollte. Unter einem dicken gew?lbten Bauch tauchten bekrallte F??e auf. Auf dem dicken Bauch ruhte eine gef?llte Schale.
"Z?hne??"
"Was wohl als n?chstes kommt?"
"Innereien w?rden noch passen; halten nur nicht lange."

Der, dem Gipfel zugewandte, R?cken war unbehandelt; zerfurcht und verwittert, ein ganz normaler Stein. Doch direkt zu F?ssen der kleinen Statue befand sich ein schmales rostiges, feinmaschiges Gitter. Darunter gluckste und gurgelte es ged?mpft - wie ein ?ber bemooste Steine springender Waldbach. Ein leicht s??licher Geruch stieg durch die kleinen ?ffnungen.

"Da unten finden sich dann wohl die Ged?rme..." zischte Syleeth zwischen zusammengepressten Z?hnen.


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02.05.2007, 17:54 Syleeth ist offline   Profil von Syleeth Füge Syleeth deiner Freunde-Liste hinzu
Jagon
Tr?ger




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Der Paladin verzog noch nicht einmal die Lippen um ihren Scherz irgendwie zu honorieren. Ihm war zum einen ?berhaupt nicht nach Scherzen zumute, und zum anderen hatte er bereits oft genug auf Schlachtfeldern gestanden den Geruch von Ged?rm zu kennen. Das hier roch anders. S??licher. Bet?ubender. Weniger? real?

Er wappnete sich auf ihren Widerspruch, doch die Elfe belie? es bei einer hochgezogenen Augenbraue als er sein Schwert wie einen Hebel ansetzte und pr?fend an dem kleinen Gitter zerrte. Es gab nach ? offenbar war es nur in eine Vertiefung im Boden eingesetzt, nicht aber irgendwie verschlossen. Bei Regen, kam ihm der Gedanke, musste sich der Hohlraum darunter doch unweigerlich mit Wasser f?llen und ?berquellen, es sei denn das Loch war sehr tief ? oder es regnete einfach nicht in dieser Wundergegend. Letztere M?glichkeit mochte weit hergeholt sein, aber mittlerweile war er bereit auch an so etwas zu glauben. Wohin auch immer Baphomans Zauber sie verschlagen hatte, hier galten ganz andere Gesetze als auf Tare. W?hrend f?r ihn ein Tag vergangen war waren es f?r die Elfe auf Siebenwind f?nf gewesen. Wie lange es wohl dauern mochte bis man sie f?r tot halten w?rde?

Unwirsch den Gedanken beiseite schiebend spannte der Paladin seine Muskeln an, packte das Schwert fester und hebelte damit das Gitter aus dem Boden. Das rostige Metall knirschte und fiel dann scheppernd neben der ungef?hr einen Meter im Quadrat messenden ?ffnung zu Boden. Noch w?hrend Jagon sein Schwert herauszog und es kurz auf Besch?digungen pr?fte trat die Elfe an den Rand des Lochs und sah hinein.
?Keine Ged?rme?, stellte sie n?chtern fest, wobei der Paladin fand dass ihre Stimme dabei wenig erleichtert klang.
?Was dann?? Jagon stemmte sich in die H?he und kam zu ihr her?ber. Sein Blick folgte ihrer ausgestreckten Hand, aber er konnte zun?chst nichts erkennen. Erst als er sich auf alle Viere herablie? und den Kopf in die ?ffnung steckte, wobei er den intensiver werdenden Geruch ignorierte, sah er es.

Eigentlich h?tte er gar nicht mehr ?berrascht sein d?rfen. Er hatte sich auch fest vorgenommen dass nichts an diesem Ort ihn mehr unvorbereitet antreffen sollte, aber das hier war einfach zu surreal, zu unglaubhaft. Dort unten, vielleicht einen Meter ins Innere des Berges hinein, erstreckte sich eine kreisrunde H?hle die von einem recht gem?chlichen Fluss durchschnitten wurde. Die W?nde der H?hle waren spiegelglatt, aber an der Stelle wo sich das Gitter befand waren kleine ? f?r menschliche Begriffe unangenehm schmale ? Treppenstufen in den Fels gehauen worden. Diese H?hle, begriff er sofort, war nicht nat?rlichen Ursprungs. Genauso wenig wie der ausgeh?hlte Baumstamm der zu seiner Rechten lag und augenscheinlich als behelfsm??iges Boot diente.

Hinter ihm fuhr sich die Elfe kurz mit dem Zeigefinger ?ber die Nase, blickte erst zu der steinernen Figur und legte dann ihrem Freund eine Hand auf die Schulter. ?Was meinst du?, fl?sterte sie ihm zu, ?bewacht diese Fratze hier einen Eingang ? oder einen Ausgang??

Jagon blickte auf. Die Elfe konnte sehen wie es hinter seiner Stirn zu arbeiten begann. Am Ende zuckte er nur mit den Schultern und ?berlie? ihr die Entscheidung. ?Scheint als st?nden wir an einer Weggabelung, Syl.? Er deutete nach unten, dann nickte er in Richtung des Tr?mmerfelds wo der Pfad weiter bergab f?hren mochte. ?Hat deine weiblich-elfische Intuition einen Rat f?r uns??


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17.05.2007, 15:41 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Syleeth
Staniz




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Z?hfl?ssig w?lzte sich eine dumpf gl?hende Br?he durch den unterirdischen Tunnel. Auf der Oberfl?che bildeten sich tr?ge gro?e Blasen, die beim Zerplatzen einen ?berm??ig s??lichen Geruch verstr?mten, und aus den por?sen W?nden sprudelten zahlreiche hellere Zufl?sse, deren Glanz sich schnell im Hauptstrom verlor.
"Kein sehr einladender Fluss f?r eine beschauliche Bootfahrt."


***


Trotz der dumpfen Echos der Tunnel und dem best?ndigen 'blasenplatzen'-Konzert war Flik ?berzeugt Missbilligung aus dem Organ des fremden Wesens herauszuh?ren. Das erregte spontan seine Neugierde; normalerweise kommen die laufenden Wesen doch gerne an meinen sch?nen Wohnort...
Doch die Fremden krochen wieder an die Oberfl?che und betrogen Flik um eine Antwort.


***


Der Mund der Elfe ?ffnete sich zu einem verdutzten stummen Schrei, als sie mit dem Kopf in Jagons Kniekehle stie?: "Hinauf klettern und zur Seite treten! Bei den 'alles auf die Zinnen'-?bungen wohl kr... -- ist das eine Wie-se was ich da zwischen Deinen Beinen sehe?"
"Ja."
"Was ist mit dem Hang?"
"Hinter uns."
"Wie bitte?"
Mit einiger Angespanntheit in der Stimme wiederholte Jagon Beiseite tretend: "Er liegt hinter uns."
Das kleine Boot lag noch an derselben Stelle, ansonsten jedoch hatte sich die Erscheinung der Oberfl?che innerhalb der letzten f?nf Minuten stark gewandelt: Sie standen am Rand einer weiten ebenen Graslandschaft und hinter ihnen t?rmte sich das steile Ger?llfeld hoch auf; viel h?her, als sie herabgestiegen waren, vielleicht sogar noch h?her, als sie von oben vermutet hatten. Dutzende zusammengekauerte Steinstatuen an dem sich schl?ngelnden Geheimpfad waren von dort unten sichtbar, neben Ihnen die erste, und ?ber allem thronte der wei?e Knochenbaum auf der Spitze.
In dem sich sanft hin und her wiegenden und hochgewachsenen Gr?sermeer lie?en sich keinerlei Objekte oder Ver?nderung ausmachen.

"Scheint als wolle man uns eine Richtung aufdr?ngen.", Syleeth versuchte heiter zu klingen und erntete einen d?steren Blick daf?r. Schweigend zw?ngten sich die beiden mit dem kleinen Baumboot wieder hinunter in den Tunnel. Die an der Bootsinnenseite angebrachten Ruder stellten sich als ein Ruder eine einfache etwa schulterhohe Holzstange heraus. Das Boot selbst war nicht viel l?nger und der Fluss gl?cklicherweise seicht genug zum Staken.

Nach einer Weile versuchten beide gleichzeitig die Stille wieder zu brechen: "Ich...". H?flich lie? der Paladin der Elfe den Vortritt.


***


Oh es sind ja zwei Wesen! Nach ihrem Aufstieg hatte Flik die Stimme erst als einen ungezogenen Eindringling eingestuft, dann wehm?tig f?r ein Lied des Windes gehalten und kurz darauf war die kurze St?rung seines Gem?ts und ihre Ursache auch schon wieder vergessen.


***


"Ich f?hle mich irgendwie an eine Geschichte aus meiner Kindheit erinnert: "Die Kinder von Merenis", worin ein b?ser Hexenzirkel Kinder gefangen nimmt, um sie als Spielfiguren zu benutzen."

Die Elfe sa? im Bug und wandte ihrem Begleiter den R?cken. Jagon war nicht der Einzige der ihr aufmerksam zuh?rte.
"Die Welt des Spielfelds ist zugleich ihr Gef?ngnis."

Doch er war der Einzige, der sah wie ein fliegendes Insekt in ihrem Nacken landete.
"Die Welt des Spielfelds ist zugleich ihr Gef?ngnis."

Er wedelte erst ein wenig mit der Hand, um das Insekt zu vertreiben. Wegen Erfolglosigkeit hob er diese h?her, um das Tier zu erschlagen.
"Die "Figuren"kinder k?nnen nur dorthin gehen, woh...-"

Als seine Hand fiel, sackte die Elfe vor ihm zusammen, dabei hatte er weder sie noch das unbekannte Insekt ber?hrt.

Kurz darauf kippte auch der Paladin bewusstlos vorn?ber. Die Stakstange glitt unbemerkt aus seiner Hand in die Br?he. Durch einen Stein oder einen kleinen Strudel behindert, drehte sich das kleine Boot einmal um die eigene Achse, kippte ein wenig zur Seite und ?bergab auch das Ruder dem Wasser.
Gem?chlich trieb das Boot mit der z?hen Br?he weiter.


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24.11.2007, 19:37 Syleeth ist offline   Profil von Syleeth Füge Syleeth deiner Freunde-Liste hinzu
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