Geschrieben von Daion am 01.04.2003, 21:48:
[Thriller]Jean-Christophe Grang? - Der steinerne Kreis
Schei? auf's Bild...
"Der steinerne Kreis" ist nach dem Erstlingswerk "Der Flug der St?rche" und "Die Purpurnen Fl?sse" (mit Jean Reno in der Hauptrolle verfilmt) Grang?s drittes Buch und tr?gt immernoch ?berdeutlich die Handschrift des Autors.
Inhalt:
Wie in den vorherigen B?chern auch ist der Hauptcharakter, hier zum ersten Mal eine Frau namens Diane, wieder mit einigen psychischen Problemen behaftet. Waren es vorher junge M?nner ohne Identit?t (St?rche) und Kommissare mit einem Hang zur Gewalt (Fl?sse), ist es diesmal eine junge Franz?sin, ihres Zeichens Kampfsportlerin und Anthropologin/Biologin, die eine ausgepr?gte Abneigung gegen M?nner hat, sich aber dennoch Kinder w?nscht.
Infolgedessen adoptiert sie ein vietnamesisches Kind, das sie Lucien nennt - nach den einzigen beiden Silben, die es spricht, "L?" und "Sien".
Nach einem Abend bei ihrer verhassten Mutter und deren Liebhaber, rast sie bei Regen mit ihrem Landrover ?ber die Pariser Autobahn, als vor ihr ein Trucker die Kontrolle ?ber seinen Lkw verliert und sich Diane's Wagen in den Lastwagen bohrt.
Sie selbst ?berlebt mit nur leichten Verletzungen, doch Lucien liegt nach dem Unfall im Koma. Offensichtlich hatte sie den Kindersitz nicht angeschnallt, so dass der Junge aus dem Wagen geschleudert wurde.
Aufgrund innerer Hirnblutungen wird Lucien von den ?rzten bald abgeschrieben, doch taucht ein grauhaariger H?ne auf, vollbringt durch Akupunktur Wunder und rettet so den Jungen. Als der Heiler einige Tage sp?ter tot aufgefunden wird, beginnt Diane unterst?tzt von einem Inspektor selbst zu ermitteln, da sie sich immernoch sicher ist, den Gurt festgeschnallt zu haben. Au?erdem ist da noch die myteri?se Gestalt, die der Trucker vor dem Unfall am Stra?enrand gesehen haben will...
Kritik:
Wie schon eingangs gesagt, ein typischer Grang?. Der Mann hat ein unheimliches Talent f?r genial-komplexe Handlungen, bei denen sich aus Zuf?lligkeiten Zusammenh?nge von nie geahntem Ausma? ergeben. Das ist auch hier der Fall, wenn ich auch so einiges zu bem?ngeln habe.
Zun?chst mal ist die Handlung weitaus weniger glaubw?rdig als in den ersten beiden B?chern, da sich Grang? leider ein wenig ins Spirituelle verirrt. Zudem wirken einige Nebencharaktere sehr bla? und flach. Auch das Ende wei? nicht so zu schocken wie in den anderen beiden Romanen, auch wenn es auch hier nat?rlich wieder so einiges an ?berraschungen gibt...
Fazit:
Ein gutes, klasse geschriebenes Buch - aber nicht der beste Grang?. Wer den Autor noch nicht kennt (und den Film noch nicht gesehen hat), sollte zun?chst zu den "Purpurnen Fl?ssen" greifen und danach den "Flug der St?rche" lesen.
Bewertung: ![](images/smilies/smile.gif) ![](images/smilies/smile.gif) ![](images/smilies/smile.gif) ![](images/smilies/smile.gif) ![](images/smilies/nonono2.gif)
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