Registrierung Kalender Häufig gestellte Fragen Suche Mitgliederliste Moderatoren und Administratoren Startseite
Projektcatan.de » Rollenspiel und Geschichten » Fantasy » Die Elfe und der Paladin » Hallo Gast [registrieren|anmelden]
« Vorheriges Thema | Nächstes Thema » Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag [  1  2  3    »  ]
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Die Elfe und der Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Hei? brannte Tare auf das Land herab. Die Luft war so trocken und bar jeglicher Feuchtigkeit, dass es bei jedem Atemzug in der Lunge brannte. `Hoffentlich regnet es bald! Das halbvertrocknete Land hat es bitter n?tig, vor allem die Ernte...wenn kein Regen kommt, werden viele im Morsan viele hungern m?ssen!?, dachte Syleeth schwerm?tig, die vergebens versuchte mit ihren zierlichen H?nden etwas Wasser aus dem kleinen Rinnsal vor sich zu sch?pfen, das noch vor gar nicht allzulanger Zeit ein fr?hlich pl?tschernder Bach gewesen war. `...und das Wasser wird auch bald knapp werden! Was solls, meinen Durst kann dieses k?mmerliche Rinnsal ja doch nicht stillen! Au?erdem steht die Sonne schon wieder viel zu hoch, wenn ich Tiefenbach erreichen will bevor sie in der D?mmerung die Tore schlie?en muss ich mich beeilen! Und in dieser sengenden Hitze ist der Weg sogar noch m?hsamer.?

`Verdammt, die Ritter m?ssen aber auch immer im falschen Moment auftauchen, dabei w?re ich doch fast schon da! Bis zu dem Waldst?ck gleich hinter dem Kornfeld da vorne schaffe ich es nicht mehr, ohne Aufmerksamkeit zu erregen...zumindest meine Waffen kann ich in dem Feld verstecken, aber ich muss sie wieder holen, sobald die Reiter vorbei sind und das kostet mich noch mehr Zeit. Ach, m?ge Morsan sie doch holen!? Ohne ihre Schritte zu verlangsamen lie? die Elfe mit geschmeidigen, unauff?lligen Bewegungen ihren Langbogen samt K?cher von ihren Schultern und weiter in das Feld neben sich gleiten. Danach l?ste sie mit einer einzigen schnellen Handbewegung die Schalle ihres G?rtels und legte ihr kunstvoll geschmiedetes Schwert ebenfalls in dem Feld ab.
Kurze Zeit sp?ter hatten die Reiter sie auch schon eingeholt und der Anf?hrer der Berittenen z?gelte seinen Rappen neben ihr. "Haltet ein Elfe! Nennt mir Euer Ziel, sowie Euer Gewerbe!" "Ich gr??e Euch Ritter! Ich bin meines Zeichens H?ndlerin und auf dem Weg nach Tiefenbach." "H?ndlerin? Wo sind denn Eure Waren oder seid Ihr eine H?ndlerin, die nichts zu verkaufen hat?" "Ich habe nicht vor etwas zu verkaufen, nicht auf dieser Reise. Ganz im Gegenteil ich reise ausschlie?lich in unsere sch?ne Blumenstadt um zu kaufen." "Tiefenbach, sagtet Ihr? Wir sind auch auf dem Weg dorthin, wir werden uns dort sicher noch einmal begegnen, H?ndlerin!" Ohne eine weitere Antwort abzuwarten gab er seiner Gruppe ein Zeichen und spornte sein Pferd wieder an. Syleeth sah den davonjagenden Recken noch eine Weile nach, ehe sie umkehrte, um ihr Schwert und ihren Bogen aus dem Kornfeld zu holen. Kaum hatte sie ihre Waffen erneut angelegt, eilte sie das kurze Wegst?ck wieder zur?ck, um sich z?gigen Schrittes nach Tiefenbach zu begeben. Es w?rde nicht mehr lange hell bleiben.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 09:58 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
Jagon war so w?tend wie schon lange nicht mehr. Der Auftrag, den die Bewahrer ihm gegeben hatten, war einfach gewesen: Finde den Schwarzmagier Baphoman, der eine Abschrift des "Codex Necronomicon" aus dem Tempel der Viereinigkeit gestohlen hat, und bringe den Codex zur?ck.
Doch nicht deswegen war er so erz?rnt; ihn ?rgerte vielmehr die Tatsache dass es dem Magier gelungen war, unbemerkt in den Tempel der Paladine einzudringen und das Buch einfach so aus der Bibliothek der verbotenen B?cher zu entwenden. In dieser Bibliothek bewahrte der Orden die grausamsten, g?tterl?sterlichsten Schriften auf die er ?berall auf Tare beschlagnahmte. Viele dieser B?nde waren mit speziellen Schutzzaubern versehen, so dass sie weder durch Feuer noch durch Magie vernichtet werden konnten, darum ruhten diese besonders gef?hrlichen B?cher tief im inneren des Tempels der Viereinigkeit, an einem geheimen Ort zu dem nur die Bewahrer und einige ausgew?hlte Ordensbr?der Zugang hatten. Und der Codex Necronomicon war das schlimmste dieser B?cher.
Der Paladin hatte Ger?chte geh?rt, dass das Buch jedem der es liest den Wahnsinn brachte, ihn aber auch mit unb?ndiger Macht erf?llte.
Best?rzt hatte der Orden daraufhin den Gro?teil seiner Paladine, Wei?magier und sogar Novizen ausgeschickt, um Baphoman und das gestohlene Buch wiederzufinden. Da man nicht wu?te, wohin Baphoman mit dem Codex verschwunden war, schw?rmten die Paladine in alle Richtungen Siebenwinds aus, durchk?mmten alle St?dte und Regionen, und nahmen dabei sogar die Hilfe der Ritter der Sieben Winde in Anspruch.
Ihm und seinem Ordensbruder Decado war also die Region rund um Tiefenbach zugefallen, doch die beiden hatten sich schon vor einiger Zeit getrennt, um schneller voran zu kommen.

Fr?stelnd schlang der angehende Paladin seinen Umhang enger um sich, als er kurz vor Mitternacht an den Stadttoren von Tiefenbach anlangte. Tags?ber brannte die Sonne unertr?glich heiss, und des Nachts war die K?lte unertr?glich beissend.

Das Tor war nat?rlich bereits geschlossen, doch in der Wachh?tte neben dem Stadttor brannte noch Licht, und so beschloss Jagon eines der Privilegien in Anspruch zu nehmen, die es nun einmal mit sich brachte, wenn man sein Leben in den Dienst der G?tter stellte. Mit einen wenigen Handgriffen l?ste er den Umhang und die Kapuze, und brachte darunter seine volle Ordensr?stung zum Vorschein. Aus diese Weise als Paladin gekennzeichnet machte er sich auf den Weg zur Wachh?tte, wo er hoffte als Diener der vier G?tter trotz der sp?ten Stunde noch Einlass zu finden.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 09:58 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Syleeth konnte sich noch immer nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass sie die Nacht nicht in Tiefenbach selbst, sondern vor dessen Toren verbringen sollte. Als Tiefenbach n?her kam machte es sie schon stutzig, dass keine Kinder, wie sonst auch auf den Wiesen im Schatten der Mauern spielten. Au?erdem war es ungew?hnlich ruhig gewesen....schlie?lich stand sie vor dem riesigen, verschlossenem Stadttor. Verschlossen! Dabei hatte es noch nicht einmal zu d?mmern begonnen und Tare hatte sich noch kein bi?chen ins r?tliche verf?rbt! `Na wollen wir mal sehen, ob der alte Sed noch immer im Wachhaus Dienst tut. Er kann mir das alles sicher erkl?ren!...Moment mal, das ist aber nicht der alte Sed sondern ein Ritter... Nicht schon wieder! Ob er mich schon gesehen hat? Wenn nicht, dann k?nnte ich meine Waffen noch zwischen den Ranken da an der Mauer verstecken. Einen Versuch ist es wert, denn wenn er sie sieht werde ich auf alle F?lle verhaftet!? Daher trat die junge Elfe wieder aus seinem Sichtbereich und versteckte erneut ihre Waffen, schon zum zweiten Mal heute. "Seid gegr??t Ritter! Seit wann wird ein K?mpfer wie ihr es offensichtlich seid als Torw?chter eingesetzt?" "Es geht Euch ja eigentlich nichts an Elfe, aber wir haben hier einen wichtigen Auftrag von oberster Priorit?t zu erf?llen und bis unsere Aufgabe hier beendet ist, darf niemand die Stadt betreten! Wenn ihr Gl?ck habt, k?nnt Ihr morgen herein und Eure Gesch?fte erledigen. Gute Nacht!" "Aber es ist wichtig.........", da hatte er sich auch schon von ihr abgewendet. Seine Haltung machte deutlich, dass er weder bereit war die Tore vor morgen f?r irgend jemanden zu ?ffnen, noch weitere Erkl?rungen abzugeben. `Herrlich, wieder eine Nacht im Freien! Und wenn ich so schnell wie m?glich in die Stadt will, muss ich hier am freien Feld vor den Mauern n?chtigen, anstatt mich in den Schutz des Waldes zur?ckzuziehen! Am Waldesrand k?nnte ich wenigstens ein Feuer machen, um mich zu w?rmen. Die N?chte sind in letzter Zeit in dem selben Ma?e bitter kalt, wie es unter Tags br?tendhei? ist, nur darf man hier kein Feuer machen....grummel....andererseits womit denn auch...?? Resignierend angesichts der Umst?nde suchte sie sich ein windstilles Pl?tzchen an der Mauer aus, von dem aus sie das Tor und das Wachhaus gut in Sicht hatte. Nach Einbruch der Nacht holte sie im Schutz der Dunkelheit ihre versteckten Waffen. Sie h?tte auch gerne was gegessen, aber in der sengenden Hitze des Tages war der letzte Rest ihres Proviants verdorben. Also wickelte sie sich fest in ihren Umhang um bald darauf in einen leichten, traumlosen Schlaf zu verfallen. Die Monde hatten den Zenit schon fast erreicht, als sie von einem leisen Ger?usch geweckt wurde. Es war der schnelle Schritt eines Reisenden auf der Stra?e. Die Gestalt, die sie in der Dunkelheit nur schemenhaft erkennen konnte, kam ihr irgendwie vertraut vor. Doch wer au?er einem Herumtreiber w?rde zu dieser Zeit noch auf den Stra?en Siebenwinds reisen, ALLEINE reisen? Neugierig was den Reisenden wohl zu dieser sp?ten Stunde noch auf den Stra?en hielt, postierte sich die Elfe neben dem Tor gegen?ber der Wachstube, in der der Ritter mittlerweile eingenickt war. Sicherheitshalber hatte sie auch ihre Elfenklinge griffbereit neben sich an die Mauer gelehnt. "Es ist zwecklos, Reisender, die Tore wurden f?r diese Nacht lange bevor es dunkel wurde von den Rittern geschlossen. In der Wachstube sitzt einer der ihren anstatt des alten Sed und dieser wird nicht begeistert sein, wenn ihr ihn weckt...." sprach die Elfe mit einem spitzen L?cheln auf den Lippen den Fremden an.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 09:59 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
Jagon hatte schon die ganze Zeit ?ber gesp?rt, dass ihn jemand beobachtete, und als er die Frauenstimme vernahm wusste er seinen Verdacht best?tigt. Irgendwie kam ihm die zarte Stimme sehr vertraut vor. "Dass das Tor verschlossen ist sollte eigentlich kein Problem sein," sagte er l?chelnd, w?hrend er sich umdrehte um trotz der Dunkelheit sein Gegen?ber zu mustern. Noch immer hatte er das Gef?hl einer seltsamen Vertrautheit, als er das leicht gewellte, goldene Haar mit einem Stich ins R?tliche bemerkte. Was machte eine Frau, noch dazu eine so zierliche, um diese Zeit noch vor den Mauern der Stadt?
Als er im schwachen Licht des Mondes die Ohren der Frau sah, wu?te er pl?tzlich wer sie war, und er konnte ein Freudiges "Syleeth!" nicht mehr unterdr?cken. Er schritt auf sie zu, um sie zu begr??en, doch dann zog eine Bewegung hinter der Elfe seine Aufmerksamkeit auf sich. Erst zwei, dann vier und schlie?lich sechs flammende, rote Lichtpunkte erschienen hinter der Elfe, und Jagon wurde schlagartig bewusst dass Baphoman in der N?he sein musste. Denn zwei Skelette, grauenhaft entstellt, da noch einige Fleischfetzen an ihren Knochen hingen, torkelten ohne Vorwarnung aus dem Dunkel der Nacht heran und hoben bedrohlich ihre Schwerter. Ein dritter Untoter trug einen Bogen bei sich, und legte einen kn?chernen Pfeil auf.
Offenbar hatte Syleeth mit ihren feinen Elfensinnen die drei schwarzmagischen Gestalten noch vor ihm bemerkt, denn anmutig drehte sie sich zu den Kreaturen um, griff in einer flie?enden Bewegung nach ihrem Bogen und legte einen Pfeil auf die Sehne.
Auch Jagon warf den Rest seines Umhanges achtlos in die Nacht, und trat mit ein paar schnellen Schritten neben die Elfe, um den Angriff der wankenden Untoten zu erwarten.
"Warum k?nnen wir uns nicht wenigstens einmal begegnen, ohne dass du zusammengeschlagen wirst?" raunte die Elfe ihm zu, und obwohl Jagon es in der Nacht nicht sehen konnte, wusste er dass es in Syleeths Augen schalkhaft blitzte.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 09:59 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Die Antwort des Reisenden nahm Syleeth kaum war. Seit er in Rufweite gekommen war, sp?rte sie die Aura von etwas Bedrohlichem und Gef?hrlichem. Anfangs dachte die empfindsame Elfe, dass der Fremde die Quelle dieser Ausstrahlung w?re. Doch je intensiver ihre Empfindungen wurden, desto besser konnte sie die Richtung der Bedrohung ausmachen. Es war nicht einfach nur etwas bedrohlichen, sondern etwas, das durch schwarze Magie erschaffen wurde und es kam hinter ihrem r?cken auf sie zu. Gerade als sie sich umdrehen wollte, um der Gefahr ins Auge zu sehen, h?rte sie den Fremden ein erfreutes "Syleeth!" ausrufen. Noch in der Drehung konnte sie einen kurzen Blick auf das Gesicht des Fremden, der ihr doch gar nicht fremd war. Ihr entfuhr ein erstauntes "Jagon..." und da kehrte sie ihm auch schon halb den R?cken zu. Vor sich sah sie nun zwei bewaffnete Skelette und einen Untoten zu ihrer linken. Den Untoten, der einen Pfeil in seinen Bogen legte, lie? sie keinen Augenblick aus den Augen, w?hrend sie mit einer einzigen flie?enden Bewegung nach ihrem Bogen griff und ihrerseits einen Pfeil auf die Sehne legte. Da war auch schon der junge Paladin Jagon auf ihrer H?he und z?ckte sein Schwert, um den Angreifern zu begegnen. Sie raunte schelmisch "Warum k?nnen wir uns nicht wenigstens einmal begegnen, ohne dass du zusammengeschlagen wirst?" zu, um sogleich mit ver?nderter Stimme die Worte "Mor Lit" zu murmeln. Ihre Elfenaugen durch den Zauberspruch noch zus?tzlich gesch?rft lie?en sie nun auch erkennen, auf wen der Untote zielte. Es war der Mann zu ihrer rechten. Gl?cklicherweise stand der Zombie in einer Position zu ihr, in der er der Bogensch?tzin seine Brust zuwandte. Mit einem zielsicheren Schu? durchbohrte der Pfeil die Hand des Untoten und dann dessen Brust - sie hoffte inst?ndigst, dass der Pfeil zwischen den Rippen stecken bleiben und den Zombie dadurch behindern w?rde. Dass dieser den Pfeil dennoch abschoss konnte sie nicht verhindern und betete darum, dass ihr Freund Vorkehrungen getroffen hatte sich zu sch?tzen. Sie verfolgte den anderen Pfeil mit den Augen und sah mit Erleichterung wie der Pfeil an der, m?glicherweise durch einen Schutzzauber wie `Armor Contra? verst?rkten, R?stung abglitt. Zufrieden legte sie den Bogen beiseite um ebenfalls ihr Schwert zu z?cken. Kaum hatte sie es ganz aus der Scheide gezogen, hatten die beiden Skelette sie auch schon erreicht. Erstaunt sah Syleeth mit an, dass sie zielsicher auf Jagon zust?rmten und sie gar nicht zu beachten schienen. Der kampferprobte Paladin teilte in schneller Folge kr?ftige Schl?ge aus, um die beiden Skelette in Schach zu halten. "Syleeth, willst Du mir nicht mal helfen? Ich bewundere ja Deine Schie?k?nste, aber dahinten kommt der Dritte....und drei Untote auf einmal zu zerst?ckeln ist eben nicht so einfach!" "Verzeih, ich hab mich nur ?ber ihre Zielstrebigkeit gewundert..." Und da hatte auch der Zombie sie schon erreicht. Die Elfe war froh, dass sich ihr Pfeil wirklich in der Brust des Zombies verkeilt hatte. Ihre Schwertstreiche waren zwar nicht so kraftvoll, wie die des Menschen neben ihr, daf?r konnte sie sie durch ihre elfische Nachtsicht um so pr?ziser ausf?hren. Ihre Zielgenauigkeit machte ihre geringere St?rke wett. Fast zeitgleich fielen der Untote und das eine Skelett und die beiden K?mpfer wandten sich nun ihrem letzten verbliebenen Gegner zu. Das Skelett schien sich noch immer nur f?r den Paladin zu interessieren und so war sich Syleeth sicher es mit einem gekonnten, pr?zisen Schlag das letze untote Wesen unsch?dlich zumachen. Sie zielte und holte aus, doch durch eine pl?tzliche Bewegung des Skelettes wurde ihr Schwert abgelenkt und verhedderte sich hoffnungslos in den Gebeinen dessen. Dieses drehte sich in Erwartung eines wehrloses Opfers zu Syleeth um und holte nun seinerseits zum Schlag aus. Doch sollte der Schlag niemals sein Ziel treffen...die Elfe sah entsetzt wie die Klinge auf sie zusauste, als sie pl?tzlich zu Boden viel und das Skelett in lauter kleine Knochensplitter zerbarst.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 09:59 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
Mit einer Routine, wie nur jahrelange ?bung sie pr?gen konnte, lie? Jagon sein Schwert t?dliche Kreise ziehen. Schon nach wenigen Hieben und Schl?gen war die erste der drei Kreaturen nur noch Staub. Zufrieden sah er, dass Syleeth inzwischen den grauenhaften Bogensch?tzen dorthin zur?ckgeschickt hatte woher er hergekommen war. Blieb also nur noch eine der schaurigen Kreaturen, sofern der Schwarzmagier nicht noch weitere erschaffen hatte. Die Zielstrebigkeit, mit der auch das letzte Skelett auf den Paladin zuhielt, war Beweis genug daf?r dass Baphoman sie erschaffen und auf seine Verfolger gehetzt hatte.
Jagon wehrte zuerst einmal den w?tenden Angriff des Untoten ab, dann war auch Syleeth heran und zertr?mmerte einige der Knochen im R?cken der Alptraumgestalt. Doch irgendwie musste ihr Schwert sich verhakt haben, denn pl?tzlich h?rte er die Elfe aufschreien, sie stand ohne Waffe in der Hand da, und das Skelett wirbelte herum um sie mit seinem Schwert zu durchbohren. Fest entschlossen es nicht soweit kommen zu lassen packte Jagon sein Schwert fester, st?rmte entschlossen auf die unheilige Kreatur zu und zog sein Schwert von Scheitel bis zur Sohle durch die morschen Knochen, ohne auf die Splitter zu achten, die sich wie kleine Dolche in seine Hand bohrten.
Leblos st?rzte das Knochenger?st in sich zusammen und begrub die Elfe f?rmlich unter sich. Ein hektischer Blick in alle Richtungen zeigte keine direkte Gefahr mehr, und so lie? der Paladin sich auf die Knie fallen und r?umte die Reste des Skeletts zur Seite.
Die Elfe war sehr bla? im Gesicht, und als sie zweimal nicht auf ihren Namen reagierte, griff Jagon kurzerhand unter ihren R?cken und ihre Knie und hob sie vorsichtig aus den Knochentr?mmern heraus. Ihre Waffen h?ngte er sich ?ber die Schulter, und wieder einmal wunderte er sich dar?ber wie leicht die Elfe war, als er sie m?helos die dreihundert Meter bis zu der kleinen Wachh?tte trug. Dort erwartete sie ein grauenhafter Anblick. Offenbar hatte der Ritter, der dort Wache geschoben hatte, bereits Bekanntschaft mit den Gesch?pfen Baphomans gemacht. Er lag nur wenige Meter von seiner H?tte entfernt, sein ganzer K?rper mit Blut bedeckt. Schaudernd betrat Jagon die H?tte, legte die Elfe auf eine der beiden Feldpritschen und ging dann wieder hinaus, um den Toten n?her zu betrachten. War der Ritter nur zuf?llig ein Opfer der Kreaturen geworden, oder gingen diese Monstren gezielt vor?


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 09:59 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Mit h?llischen Kopfschmerzen erwachte Syleeth. M?hsam und ein leichtes St?hnen unterdr?ckend richtete sie sich auf und sah sich um.

"Jagon? Was ist passiert?" sprach sie den Mann an, der neben ihrer Pritsche auf einem Stuhl sa?. Erst als sie schon zu Ende gesprochen hatte bemerkte sie, dass ihr Freund eingenickt war und bereute es ihn einfach nur aus Unbedachtsamkeit zu wecken. Doch der junge Paladin war so fest eingeschlafen, dass er sie gar nicht geh?rt hatte.

Auf dem Tisch der Wachstube stand ein Krug klaren Wassers und auf einem Teller lag ein wenig K?se und eine Schnitte trockenen Brotes, offensichtlich die Reste des Abendbrotes des Ritters. `Wo ist der Ritter ?berhaupt??
Die Elfe blickte sich noch einmal um, um sicherzugehen, dass sie ihn auch nicht ?bersehen hatte. Verwundert ?ber seinen Verbleib nahm sie schlie?lich an dem Tisch Platz, um sich ein wenig u st?rken. W?hrend sie das karge Mahl gierig verzehrte, versuchte sie sich daran zu erinnern was geschehen war.
Langsam tauchten die Bilder des Kampfes in ihrem Geiste wieder auf, doch wegen des stechenden Kopfschmerzes fiel es ihr schwer sich zu konzentrieren.

Sie erinnerte sich an die untoten Monster und daran wie sie ihr Schwert verlor. Das letzte an das sie sich sonst noch erinnern konnte war ihr Sturz. Vorsichtig tastete sie ihren Kopf ab und konnte auch bald eine Stelle mit blutverklebtem Haar entdecken. Da sie nicht einsch?tzen konnte, was ihr in
dieser Nacht noch bevor stehen w?rde, beschloss sie trotz der Geringf?gigkeit der Wunde dennoch einen Heilungszauber zu sprechen. So erhob sie sich wieder, legte vor ihrer Brust die Handfl?chen zusammen und schloss somit den Kreis. Wegen ihrer Schmerzen dauerte es etwas bis sie sich der genauen
Art ihrer Wunde bewusst wurde, sie musste auf einen Stein oder anderen harten Gegenstand gefallen sein und sich dort den Kopf gesto?en haben. Die in ihr schlummernde Magie sammelnd sprach sie einen einfachen Heilungszauber, bis sie f?rmlich sp?rte, wie die Kraft ihrer ureigenen Magie sie durchfloss
und heilte.

Durch die N?he angewandter Magie mussten die Sinne des Paladins alarmiert worden sein. Denn kaum hatte die Elfe mit dem Zauber begonnen, erwachte Jagon und sofort glitt seine Hand zu seinem Schwertknauf. Doch als er erkannte was vor sich ging lehnte er sich zur?ck und wartete geduldig
bis die Elfe fertig war. Es faszinierte ihn immer wieder von neuem zu beobachten wie sich Kratzer, Wunden und Br?che durch die sch?pferische Kraft der Magie wieder schlossen und binnen Sekunden heilten. "Sch?n, dass es Dir wieder besser geht, Syleeth! Ich hab mir schon Sorgen gemacht." sprach er
l?chelnd zu seiner Freundin und legte ihr anschlie?end seine Vermutungen ?ber die
Herkunft der Monster dar.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:00 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
Ich freue mich wirklich dich wiederzusehen, Syleeth" sagte er, und schenkte der Elfe sein w?rmstes L?cheln. "Es tut mir leid dass du in diese Sache hineingezogen wurdest, das war nicht meine Absicht. Doch lass mich dir erst einmal erz?hlen was hier ?berhaupt geschieht."

"Es geht um folgendes," hob der Paladin an, "du erinnerst dich doch sicherlich an diesen Schwarzmagier, der damals in Tiefenbach die Wirtsleute zu Stein verwandelt hat?" Syleeth nickte.
"Sein Name war Baphoman, nicht wahr?" Der Paladin bejahte.
"Wir dachten Baphoman sei besiegt, doch offenbar ist das Gegenteil der Fall. Irgendwie muss es ihm gelungen sein, in den Tempel der Viereinigkeit einzudringen. Dabei hat er ein Buch gestohlen, ein sehr gef?hrliches Buch. Es hei?t "Codex Necronomikon", und man sagt in ihm lauert der Wahnsinn. Doch wer immer das Buch besitzt, verf?gt ?ber immense magische Kr?fte."
"Wenn dieses Buch so b?se und so m?chtig ist - warum habt ihr es dann nicht einfach vernichtet?," fragte die Elfe.
"Weil das nicht m?glich ist; dieses Buch ist unzerst?rbar, obwohl sich die f?higsten Bannmagier meines Ordens daran versuchten. In unserer Bibliothek war dieses Buch am sichersten, glaub mir." "Offenbar nicht sicher genug" seufzte Syleeth und tastete vorsichtig ?ber die Stelle die sie eben geheilt hatte. Als Jagon nichts erwiderte blickte sie ihn durchdringend an.
"Hast du etwas?"
Z?gerlich sch?ttelte der Paladin den Kopf. "Nein, nicht direkt... es ist nur, ich frage mich ob Baphoman in der N?he ist oder ob er bereits so m?chtig ist seine Kreaturen auch aus der Ferne befehligen zu k?nnen. Du musst wissen dass der halbe Orden ?ber Siebenwind verstreut ist; zusammen mit den Rittern der Sieben Winde und verschiedenen anderen Leuten sind wir alle auf der Suche nach Baphoman und dem Buch. Er darf es keinesfalls behalten, die Macht die es ihm geben w?rde w?re eine Katastrophe!" Die Elfe nickte. Auch sie hatte bereits Bekanntschaft mit dem gewissenlosen Schwarzmagier gemacht, und sie konnte sich zur Gen?geausmalen was dieser Verr?ckte mit noch mehr Macht anstellen konnte. Die beiden hingen ihren eigenen Gedanken nach, bis Jagon pl?tzlich ganz gegen seine sonst ruhige und ernste Art erfreut ausrief: "Oh, ich muss dir noch etwas erz?hlen! Ich habe alle Pr?fungen bestanden und die Weihe erhalten; ich bin jetzt ein vollwertiger Paladin!," verk?ndete er stolz. Und bevor die Elfe etwas erwidern konnte, f?gte er hinzu: "Und man hat mir sogar eine sehr wichtige Aufgabe im Orden ?bertragen, ?ber die ich aber leider nichts sagen darf. Aber jetzt erz?hl erstmal was dich wieder in die N?he von Tiefenbach getrieben hat!"


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:00 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
"Hmmm, Baphoman hat also dieses m?chtige Buch gestohlen und ist vor seinen H?schern auf der Flucht. Wie konnte er eigentlich in Eure Bibliothek eindringen? Ich dachte sie wird durch m?chtige Schutz- und Bannzauber gesch?tzt.". Mit einem solchen B?ndel war Syleeth damals aus dem Gasthaus in Tiefenbach aufgebrochen um zusammen mit den anderen Baphomans Auftrag auszuf?hren. Alle fragten sie, ob sie denn au?er dem kleinen Dolch keine Waffen besitze, denn keiner w?re auf die Idee gekommen, dass sie sie in dem unauff?lligen B?ndel trug. "Wie er das angestellt hat w?sste mein Orden auch nur zu gern, wir haben nicht die geringste Spur seines Eindringens gefunden. Weder Reste fremder magischer Energien, noch irgendwelche aufgebrochenen T?rschl?sser oder ?hnliches." "H?rt sich an als ob er einen Helfer hatte...nicht dass ich sagen m?chte, dass ihr einen Verr?ter unter Euren reihen habt, aber woher wusste er ?berhaupt wo sich das Buch befindet?" "Diese Gedanken haben sich unsere Oberen auch schon gemacht, aber es ist ein sehr heikles Thema und sie w?rden lieber es lieber sehen wenn es keinen Helfer Baphomans innerhalb des Ordens gibt." "Wie dem auch sei, auf jeden Fall scheint mir Deine Erz?hlung ein Erkl?rung f?r die Verhaftungswelle der Ritter zu sein. Ich..." "Verhaftungswelle? Syleeth von was redest Du da?" "Hast Du noch nichts davon geh?rt? Seit ca. einer Woche verhaften die Ritter der Sieben Winde magiebegabte aus den fadenscheinigsten Gr?nden. Du brauchst Dich nur verd?chtig verhalten und ein Messer bei Dir tragen und schon schleppen sie Dich zum Verh?r! Ich denke, dass das etwas mit dem Diebstahl und Baphoman zu tun haben k?nnte oder hast Du eine bessere Erkl?rung?" "Aber sie arbeiten mit uns zusammen, sie helfen uns bei der Suche und haben sich dem Oberkommando des Ordens unterstellt. Soetwas wurde nie angeordnet!" "...und wenn sie das Buch f?r sich selbst haben wollen?" "Das...das kann und will ich nicht glauben! Syleeth, h?r auf so dummes Zeug daher zureden! Erz?hl mir lieber erstmal was dich wieder in die N?he von Tiefenbach getrieben hat!" "Ich hab Dir doch von meinem Bruder erz?hlt." "Dem Nortraven, den Du Bruder nennst? Ja das hast Du. Coren, richtig?" "Nein, nicht Coren. Ich meine Daeorel meinen leiblichen Bruder." ihr Gesicht nahm einen sehr traurigen Ausdruck an, als sie sich an den Tag zur?ckerinnerte, an dem sie ihre Eltern tot auf gefunden hatte und ihr Bruder verschollen war. "Ich habe schon ?fter Ger?chte ?ber einen Elfen geh?rt, der auf seinem linken Schulterblatt 2 T?towierungen tragen soll, doch wirklich beschreiben konnte ihn mir niemand. Vor 3 Wochen traf ich Rodarof wieder und er best?tigte mir die Ger?chte. Er sagte er habe ihn in Tiefenbach gesehen. Am Anfang waren ihm nur seine Augen aufgefallen, sie sollen dieselbe Farbe haben wie die meinen und als er sich l?stig abwandte sah er dass der Elf t?towiert war, doch genau erkennen konnte er es nicht, da sein Hemd den gr??ten Teil bedeckte. Ich bin hergekommen um vielleicht eine Spur von ihm zu finden." "Hoffst Du noch immer mit ihm die M?rder Deiner Eltern zu finden?" fragte der junge Paladin ihr gegen?ber besorgt. Dir Trauer in ihrem Gesicht wich Entschlossenheit und ihr Blick wurde hart und kalt. "Ja!" Ein langes betretenes Schweigen folgte, dass nach einer geraumen Weile von der nun wieder gewohnt sanften Stimme Syleeths unterbrochen wurde. "Wir sollten den Tod des Ritters melden!" "Du hast recht!" Jagon suchte schon seine Sachen zusammen und wollte an Toren Einlass fordern, als die Elfe ihn bat noch zu warten. Sie ging hinaus und holte ihre Decke, die noch immer an der Stelle lag, an der sie geruht hatte. Zur?ck in dem Wachhaus, breitete sie sie auf einer der beiden Pritschen aus und legte ihren Bogen samt K?cher und ihr Schwert darauf. Jagon musste es ges?ubert haben w?hrend sie schlief, denn es blitzte nur so im Mondlicht. Sie rollte die Decke mit ihren Waffen darin geschickt ein und band es so zusammen, dass sie es wie einen Seesack auf dem R?cken tragen konnte. Jagon musste ob der Erinnerungen, die dieses Szenario in ihm wach rief schmunzeln. Mit einem solchen B?ndel war Syleeth damals aus dem Gasthaus in Tiefenbach aufgebrochen um zusammen mit den anderen Baphomans Auftrag auszuf?hren. Alle fragten sie, ob sie denn au?er dem kleinen Dolch keine Waffen besitze, denn keiner w?re auf die Idee gekommen, dass sie sie in dem unauff?lligen B?ndel trug. "Jagon, auch wenn Du meinst, dass das alles purer Zufall und absolut unn?tig ist, werd ich nicht einmal unter deinem Schutz, in eine Stadt voll mit Rittern gehen und ihnen durch meine Waffen einen Grund geben mich auch zu verhaften. Ich bin H?ndlerin....und die Monster da drau?en hast alle Du get?tet!" "Wie Du meinst" seufzte er, er versuchte gar nicht erst ihr zu wiederspreche, da er ihre unnachgiebige Sturheit schon des ?fteren kennengelernt hatte.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:01 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
W?hrend die Elfe ihr B?ndel zusammenschn?rte, ?berdachte Jagon seine n?chsten Schritte. Er hatte noch immer den Auftrag, Baphoman zu finden; aber wenn die Ritter der Sieben Winde tats?chlich willk?rliche Verhaftungen vornahmen, dann musste er dem nachgehen. Gl?cklicherweise hatten die Ritter eine Vertretung in Tiefenbach, sodass er direkt zu dem dortigen Kommandanten gehen und ihn zur Rede stellen konnte. Und dann war da noch immer das Problem mit dem Schwarzmagier. Der Vorfall mit den drei Skeletten hatte gezeigt, dass Baphoman sich m?glicherweise in der N?he befand. Er musste ihn finden, und das konnte er nur mit Hilfe der Ritter erreichen; also musste er zuallerst einmal die Ger?chte ?berpr?fen die Syleeth ihm erz?hlt hatte. Inzwischen hatte die Elfe das B?ndel mit ihren Waffen geschultert und l?chelte ihn abmarschbereit an. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Tor, wo der Paladin sein Schwert aus der R?ckenscheide nahm und mit dem Knauf gegen das Holz des Tores polterte. Es verging eine geraume Weile, bis sich ein kleines Sichtfenster im Tor ?ffnete. Ein paarbuschiger Augenbrauen starrte heraus, und eine dunkle Stimme fragte aufgebracht: "Was wollt ihr? Seid ihr verr?ckt? Das Tor ist geschlossen, wartet bis morgen fr?h wenn ihr in die Stadt wollt! Und ?berhaupt, wie seid ihr eigentlich an der Wachh?tte vorbeigekommen?" Jagon lie? das Schwert wieder unter seinem Mantel verschwinden, dann trat er n?her an das Sichtfenster heran. "Der Ritter der dort Wache hielt wurde von Monstern ?berfallen. Wir haben sie vernichtet, aber es war zu sp?t um ihn zu retten. Und nun lasst uns ein, guter Mann." Sein Gegen?ber war einen Moment sprachlos, dann lachte er unsicher, dann wurde er ?rgerlich. "Packt Euch, Bettlergeschmei?, und erz?hlt Eure L?gengeschichten woanders!" Syleeth wusste was jetzt kam, aber es faszinierte sie immer wieder, wenn sie mitansah wie aus dem freundlichen, aufgeschlossenen jungen Mann ein ebenso charismatischer wie herrischer Vertreter seiner G?tter wurde. Jagon ?ffnete seinen Mantel; darunter kam seine R?stung mit dem blutroten Kreuz seines Odens zum Vorschein. Sowohl seine Stimme als auch sein Blick wurden kalt und gebieterisch. "Ihr werdet uns einlassen" sagte er schlicht, aber mit einer K?lte die Feuer zum Erl?schen gebracht h?tte. Sein Gegen?ber blickte von Jagons Augen zu seiner R?stung, dann wieder zur?ck, und schlie?lich beeilte er sich irgendjemandem hinter sich einen Befehl zuzubellen. Wenig sp?ter schwang das gro?e, Eisenbeschlagene Holztor auf und gab dem Paladin und der Elfe den Weg in die Stadt frei. Der Mann der sie hereingelassen hatte war pl?tzlich die Freundlichkeit in Person. Dennoch musterte die Elfe ihn ablehnend, und lie? den Mann keinen Augenblick aus den Augen. Jagon befahl ihm, den Toten aus der Wachh?tte bestatten zulassen und die ?berreste ihrer Angreifer verschwinden zu lassen. Da es inzwischen schon weit nach Mitternacht war, beschlossen Jagon und Syleeth, sich in einem der zahlreichen Gasth?user niederzulassen, wobei sie jedoch um jenes Gasthaus, das ihnen am n?chsten gelegen w?re, einen gro?en Bogen machten. Zu frisch war bei ihnen noch immer die Erinnerung an das was damals dort passiert war. Stattdessen quartierten sie sich in einer Taverne am Hafen Tiefenbachsein. Als das seltsame Paar - eine h?bsche junge Elfe und ein Mensch in Bettlerkleidung - den Schankraum betraten, verstummten erst einmal die Gespr?che aller Anwesenden.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:01 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Pl?tzlich verebbte der L?rm in der kleinen Hafentaverne und Schweigen breitete sich aus. Es war so leise, dass man eine zu Boden fallende Nadel h?tte h?ren k?nnen. Syleeth musste noch immer jedesmal schmunzeln wenn sie sah, was f?r eine Wirkung ihr Volk auf die meisten Menschen hatte. Doch heute wurde diese Wirkung noch zus?tzlich durch das Erscheinungsbild ihres Begleiters verst?rkt. Sie konnte die Gedanken der Menge vor sich f?rmlich h?ren, so deutlich waren sie den Gesichtern der G?ste anzusehen: Eine Elfe?.......mit einem Bettler???????????

Der erste der seine Sprache wiederfand war der Wirt. In der Hoffnung eines seiner Zimmer anbringen zu k?nnen, schritt er zielstrebig auf die junge Elfe zu, den ?rmlich gekleideten Mann an ihrer Seite geflissentlich ?bersehend.

?Seid gegr??t, Reisende! Ihr m?sst einen langen Weg hinter Euch haben, wenn ihr erst jetzt in unserm sch?nen Tiefenbach eingetroffen seid. Sucht Ihr ein Zimmer?...mit Blick aufs Meer vielleicht??

?...2 Zimmer....ihr m?sst doch bemerkt haben, dass ich in Begleitung reise!? Syleeth am?sierte sich noch pr?chtiger.

Unwillig drehte sich der Wirt nun zu Jagon um und presste eine Entschuldigung hervor, da er ihn offensichtlich ?bersehen hatte. Dieser winkte nur ab und wollte seine Unterkunft sehen.

Nachdem die beiden Freunde ihr Reisegep?ck in ihren Zimmer abgelegt hatten und ihre Kleidung, sowie sich selbst, kehrten sie wieder in den Schankraum zur?ck um sich etwas zu st?rken. W?hrend Jagon bestellte, beobachtete er durch ein Fenster die Elfe, die hinausgegangen war. Mit in der sanften Brise wehendem Haar stand sie dort und begr??te nach Art ihres Volkes die aufgehende Sonne.

?Wo willst Du denn Baphoman suchen? Ich glaube nicht, dass er so unvorsichtig ist in einer Stadt voller Bewaffneter, die ihn suchen zu bleiben...?

?Ich wei?, aber er war stimmt hier! Ich muss eben eine Spur von ihm finden....au?erdem will ich ja noch aufkl?ren, was an den Ger?chten so dran ist, von denen Du mir erz?hlt hast!?

Schweigend setzten sie ihr Fr?hst?ck fort. Die Elfe besch?ftigten noch immer die Ereignisse der letzen Nacht. Als ihr pl?tzlich ein einsehendes ?Nat?rlich...!? entfuhr wandte Jagon ihr wieder seine volle Aufmerksamkeit zu.

?Letzte Nacht, da hast Du Dich doch die ganze Zeit gefragt ob seine Macht schon so gro? sein sollte.....was wenn er ganz in der N?he war?...es nur ein Ablenkungsman?ver war????

?... deswegen konnten die Skelette bei dem Ritter so gezielt vorgehen...er hat sie direkt gelenkt!?

Die freudige Erregung des Paladins, die die Erkenntnis der genauen Vorg?nge mit sich brachte, verflog schnell wieder. Sein Blick verfinsterte sich wieder und traurig musste er feststellen, dass Baphoman wahrscheinlich schon l?ngst wieder ?ber alle Berge war...

Nach dem Mahl verabschiedeten sie sich von einander, damit jeder seine Besorgungen in Tiefenbach erledigen konnte, am Abend wollten sie sich wieder in der Gastst?tte treffen. Jagon ging in Richtung der ?rtlichen Vertretung der Ritter davon und Syleeth steuerte als erstes den Markt am Hafen an.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:01 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
Jagon hatte es sich nicht anmerken lassen w?hrend die Elfe mit ihm sprach, aber er war schon w?hrend der Nacht zu derselben Erkenntnis wie sie gelangt, dass der Schwarzmagier n?mlich ganz in der N?he sein musste. Wie hatte Meister Anith stets zu sagen gepflegt? "Wenn du dich vor dem B?ren verstecken willst, dann tu das am besten in seiner H?hle, denn dort wird er dich niemals vermuten".
Die H?hle des B?ren w?re in diesem Fall das Kastell der Ritter in Tiefenbach, wenngleich Jagon sich nicht vorstellen konnte wie Baphoman es geschafft haben sollte sich dort einzunisten. Andererseits hatte der Paladin auch keinen Grund, an Syleeths Worten zu zweifeln, denn die Elfe geh?rte zu den wenigen Personen denen er restlos vertraute. Schon aus diesem Grund wollte er allein zu dem Kastell gehen, denn er wollte die liebgewonnene Freundin nicht in Gefahr bringen. Ein fataler Fehler, wie sich sp?ter herausstellen sollte.
Zuerst einmal wollte Jagon sich selbst ein Bild von den Zust?nden bei den Rittern machen, danach w?rde er seine Schl?sse ziehen und entsprechend reagieren. Da das Kastell ein wenig ausserhalb der Stadt lag musste der Paladin zun?chst einmal durch eines der Armenviertel der Stadt, wo nicht der Stadtrat, sondern der Hunger das Szepter schwang. Auf seinem Weg blickte Jagon in viele verzweifelte Gesichter, und auch in solche die ?ber das Stadium der Verzweiflung l?ngst hinaus waren und nur noch von einem Tag in den n?chsten hineinlebten. Was h?tte er gegeben um diesen Leuten helfen zu k?nnen!
H?tte der Paladin aufgrund seiner Kleidung nicht den Eindruck gemacht, dass er selbst nichts hatte, so w?ren ihm sicherlich die Kinder in Scharen nachgelaufen und h?tten um ein paar M?nzen gebettelt. Nicht dass Jagon irgendetwas von Wert besessen h?tte.

Es war am Ende des Armenviertels und gleichzeitig schon fast am Stadtrand, als er sah wie zwei ?ble Kerle eine Frau bedr?ngten. Nat?rlich konnte er da schlecht wegsehen. Zwar war er inzwischen bei weitem nicht mehr so hitzk?pfig wie fr?her, doch auch das Dasein als Paladin brachte eine gewisse Verantwortung mit sich; und dazu geh?rte unter anderem auch dass er nicht einfach wegsehen durfte wenn jemand in Not war.
Als die Frau ihn bemerkte riss sie sich von den beiden Kerlen los und lief zu Jagon hin?ber, der sich auch sofort besch?tzend vor ihr aufbaute. "Ich denke die werte Dame hat genug von eurer Gesellschaft" sagte er k?hl zu den beiden M?nnern, die ihn absch?tzend ansahen und sich offenbar wunderten warum ein Bettler sich unbedingt mit zwei stadtbekannten Schl?gern anlegen wollte.
Es war der gr??ere der beiden Kerle, der den Blick der Frau hinter Jagon suchte, und ihr dann ein Zeichen gab. Noch bevor der Paladin irgendetwas tun konnte, explodierte ein Schmerz auf seinem Hinterkopf und ihm wurde buchst?blich schwarz vor Augen. Bewusstlos sank er zu Boden.
Einer der Kerle grunzte etwas und packte den jungen Paladin unter den Armen, der Gr??ere schnappte sich die F??e und warf der Frau, die einen Kn?ppel in H?nden hielt, eine Handvoll M?nzen zu. "Hast du gut gemacht. Aber das hier ist nie geschehen, hast du verstanden?" brummte er. Doch diese Ermahnung bekam sie schon gar nicht mehr mit, flugs hatte die Frau das Geld aufgesammelt und war in einer dunklen Seitengasse verschwunden.
"Der Meister wird zufrieden mit uns sein, Aldar!" sagte der gr??ere, und eilig machten sie sich daran den bewusstlosen Jagon von der Stra?e zu schaffen.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:02 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Es war ein sch?ner Sommertag und die vom Meer hereinkommende Brise versprach, dass er nicht so br?tend hei? werden w?rde wie die letzten. Trotz der fr?hen Stunde war schon der gesamte Marktplatz von dem Geruch der vielen Fische erf?llt. Gem?tlichen Schrittes schritt Syleeth die St?nde der H?ndler ab und sah sich erst einmal um. Schlie?lich begann sie an verschiedenen St?nden sich die Ware n?her zu betrachten und in das Feilschen auch Fragen einflie?en, ob in letzter Zeit auch noch andere Elfen in Tiefenbach gesehen worden waren. Lange Zeit schien ihre Suche erfolglos, doch dann wurde sie ihrerseits angesprochen. Es war ein kleiner Junge, der neugierig zu ihr hochblickte. "Seid ihr ?fter in Tiefenbach, Herrin?" "Nun ja, nicht gerade oft, aber manchmal. Warum denn?" "Ihr...ich...ihr kommt mir so bekannt vor..." "Bekannt? Glaubst Du mich schon mal gesehen zu haben oder erinnere ich Dich nur an jemanden?" der Knabe hatte sie hellh?rig gemacht. Wenn sie in an jemanden erinnerte, hatte er vielleicht ihren Bruder getroffen oder gesehen. "Ich, ich wei? nicht, Herrin." das Kind wirkte etwas eingesch?chtert ob ihrer vielen Fragen. "Schon gut, Kleiner!" sagte sie mit einem beruhigendem L?cheln. "h?r erstmal auf mich Herrin zu nennen, mein Name ist Syleeth. Was kommt dir..." "Syleeth? Ich wei? es wieder! Ihr seid eine Freundin von Anina! Wie geht es ihr? Was macht sie so?" Das Kind war vor Freude nicht mehr zu bremsen, doch Syleeth hatte M?he ihre Entt?uschung hinter einem L?cheln zu verbergen. Sie unterhielt sich noch einige Zeit mit dem Jungen, bis dieser schlie?lich zum Mittagessen fort musste. So versuchte sie ihr Gl?ck wieder bei den Marktst?nde. Nat?rlich h?tte sie es auch in den Tavernen und Schenken versuchen k?nnen, doch waren diese mittlerweile so zahlreich in Tiefenbach, dass sie dort nicht Erfolg hoffte. Auch am Nachmittag erhielt sie keine Informationen, mit denen sie etwas anfangen h?tte k?nnen. So kehrte sie gegen Abend wieder in ihre Herberge zur?ck, um auf Jagon zu warten. Nachdem er bis Einbruch der Dunkelheit noch immer nicht erschienen war, erkundigte sie sich ?ber den genauen Standort des Kastells der Ritter. Wenig sp?ter war sie auch schon auf halben Wege dorthin. Zum einen beunruhigte sie die Unp?nktlichkeit Jagons, die so gar nicht zu ihm passen wollte und zum anderen der Umstand, dass sie nun ohne Waffen durch das Armenviertel der Stadt musste. Einzig ihren kleinen, versteckten Dolch hatte sie mitnehmen k?nnen, mit sichtbaren Waffen zu den Rittern zu gehen w?re eine ausgesprochen schlechte Idee gewesen. Wie zu erwarten waren die m?chtigen Eichentore des Kastells verschlossen, dennoch versuchte sie ihr Gl?ck bei der Wache. "Seid gegr??t, Ritter? Ich suche den Paladin Jagon." "Wen? Den Namen nie geh?rt!" "Er wollte heute den Kommandanten des Kastells besuchen." Sie vernahm einige laute Rufe, doch konnte sie diese nicht verstehen. "Heute sind nur Ritter hier ein und ausgegangen, aber niemand vom Orden!" Der bis jetzt ?berraschend freundlich gewesene Ritter schloss mit einem lauten und entschiedenen Knall, die kleine ?ffnung im Tor, durch die er gesprochen hatte und lie? die Elfe entt?uscht und noch mehr um ihren Freund besorgt zur?ck. `Ach Jagon, in was f?r Schwierigkeiten bist Du denn nun schon wieder hineingeraten?? Mit ernstem Gesicht machte sie sich wieder auf den R?ckweg. Wie zuvor be?ugten sie die Bettler und Obdachlosen des Armenviertels genau, doch wagte sich keiner an die Elfe heran, zu wunderbar wirkte sie auf sie. Syleeth wusste auch, dass diese armen Menschen ihr nicht weiterhelfen w?rden, wenn sie ihnen nichts daf?r anb?te. Da kam ihr eine Idee. Schnell legte sie die Strecke zum Marktgebiet zur?ck und erreichte die B?ckerei an dessen Rande gerade noch, bevor sie schloss. Verwundert ?ber die Eile der Elfe verkaufte der B?cker ihr noch die letzten Leibe Brot, diese wollte sie an die Kinder im Armenviertel verteilen, um vielleicht Informationen ?ber Jagons Verbleib zu erhalten. Nat?rlich h?tte sie ihnen auch M?nzen daf?r bieten k?nnen, doch sie wusste nur zu genau, dass ihnen diese von den st?rkeren M?nnern abgenommen werden w?rden, welche sie nur vertranken. Und tats?chlich einige Kinder hatten wirklich einen jungen Mann gesehen, auf den die Beschreibung zutraf. Sie erz?hlten ihr auch, dass er ?berfallen wurde. Durch weiteres Brot zeigten sie Syleeth sogar wohin. Es war ein kleines, halbverfallenes H?uschen, das sich eng an die starken Mauern des Kastells schmiegte. Laut den Kindern war es schon lange nicht mehr bewohnt, da es noch bauf?lliger war, als die anderen Geb?ude in dem Viertel. Dankbar verschenkte die elfe auch noch das restliche Brot, um dann wieder alleine das H?uschen genauer zu inspizieren. Hinein wagte sie sich nicht, noch nicht. Sie wollte erst sehen, ob sie nicht wen finden konnte, der ihr vielleicht mehr ?ber die Handlanger und m?glicher Weise deren Auftraggeber erz?hlen konnte. Die Kinder waren dazu nicht imstande gewesen. Doch wegen der sp?ten Stunde musste das wohl auf morgen warten.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:02 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
Als er erwachte, f?hlte er sich als w?rde eine Sonne in seinem Kopf explodieren. Sein Geist k?mpfte sich aus den Tiefen der Versenkung zur?ck zu Bewusstsein, aber der Schmerz den er dabei empfand reichte
beinahe aus um ihn wieder bewusstlos werden zu lassen. St?hnend wollte sich Jagon den schmerzenden Kopf halten, doch irgendetwas verhinderte dass er seine Arme bewegen konnte. Er lehnte an einer Wand oder etwas ?hnlichem. Was war passiert? M?hsam gelang es ihm das rechte Auge zu ?ffnen, das andere konnte er trotz Anstrengung nicht bewegen. Der Paladin musste blinzeln, drei, vier, f?nfmal ehe er etwas erkennen konnte. Er befand sich offenbar in einem dunklen, stickigen Raum, nur erhellt durch ein Loch in der Decke durch das r?tliches Licht schimmerte. Seine Arme und Beine waren an einen tragenden Balken gekettet; und das so fest dass die Ketten den Blutfluss unterbrachen, wie er an der K?lte seiner Arme unschwer feststellen konnte. Sein Mantel und sein Schwert waren verschwunden.

Von irgendwoher trat eine Gestalt in sein eingeschr?nktes Sichtfeld und blieb vor dem Gefangenen stehen. Ein Augenpaar starrte dem Paladin forschend in das eine, ge?ffnete Auge. Jagon starrte zur?ck, und versuchte soviel Stolz in seinen Blick zu legen wie nur m?glich. Es entwickelte sich ein stummes Duell zwischen den beiden, das der Paladin schlie?lich gewann als der andere seinen Blick abwandte.

Doch der Triumph war nur von kurzer Dauer, denn kurz darauf schoss die Faust des Fremden vor und bohrte sich schmerzhaft in Jagons Magengrube. Sein Gegen?ber musste der Schlag gegen die Kettenr?stung des Paladins fast mehr geschmerzt haben als Jagon, doch der Fremde lie? sich nichts
anmerken. Keuchend stie? der angehende Paladin die Luft aus, hustete und sackte ein St?ck in sich zusammen, soweit es die Ketten eben zulie?en. "Er ist wach, Alrech," verk?ndete eine kratzige, rauhe Stimme. Kurz darauf vernahm Jagon Schritte, und ein zweiter Mann trat in sein Blickfeld. Erst jetzt erkannte er, dass es sich um die beiden M?nner handelte die ihm auf der Strasse aufgelauert hatten.

"Was wollt ihr von mir?" brachte Jagon hervor. Er erwartete nicht ernsthaft eine Antwort, dennoch bekam er sie.

"Unser Meister w?nscht deinen Tod. Genaugenommen w?nscht er den Tod von allen Diener der vier G?tter, doch deinen sollen wir besonders schmerzhaft gestalten." Ein dreckiges Lachen erschall, in das der Andere Mann alsbald mit seiner kratzigen Stimme einfiel. "Aber du kannst dich freuen, Paladin" - er sprach das Wort wie eine Beleidigung, wie etwas Anst??iges aus - "denn ohne die Dummheit deines Ordens w?re der Codex schon lange verloren gegangen. Ohne eure Hilfe w?re es dem Meister nie
gelungen, den Schl?ssel nach Sho'kanam zu finden!"

Pl?tzlich war alle M?digkeit und aller Schmerz in den Hintergrund getreten. Jagon verga? sogar die Fesseln und richtete sich ruckartig auf, was mit einer erneuten Straffung der Ketten bestraft wurde. Doch
auch das sp?rte er kaum. "Sho'kanam? Die verlorene heilige Stadt aller Paladin-Orden?", vergewisserte er sich.

Der Alrech genannte Mann gab seinem Kumpan einen Wink, woraufhin dieser noch einmal ausholte und dem Paladin einen schweren Schlag in den Magen versetzte. Diesmal spuckte Jagon ein wenig Blut, doch er ignorierte es schlichtweg. Sho'kanam! Der Traum jedes Paladins, der Ort wo Bellum
selbst auf Tare herabgestiegen war und die M?nchen des Klosters von Sho'Kanam hie? zum Schwerte zu greifen um die Horden Angamons zur?ckzuschlagen. Die Wiegest?tte des Ordens der Viereinigkeit!

Wieviele Paladine hatten ihr Leben der erfolglosen Suche nach dieser Stadt gewidmet? Doch dann schlich ein furchtbarer Gedanke in seine Aufregung: Was hoffte Baphoman, jene unheiligste aller Kreaturen, in Sho'kanam zu finden? Es war unschwer zu erraten wonach er suchte. Vermutlich war auf
der Jagd nach - ein pl?tzlicher Knall, gefolgt von einem Schmerzensschrei riss Jagon aus seinen Gedanken. Mittlerweile reichte das wenige Licht das durch das Deckenloch eindrang kaum noch aus um das gegen?berliegende Ende der H?tte auszuleuchten. Darum konnte der Paladin, dessen Sichtfeld wegen seinem linken Auge ohnehin eingeschr?nkt war, nicht erkennen was dort vor sich ging. Jagon sah nur wie pl?tzlich ein Loch dort entstand wo bislang die T?r gewesen war. Ein Umriss sch?lte sich im schwachen r?tlichen Abendlich aus dem aufgewirbelten Staub, und Jagon dachte schon Syleeth h?tte ihn irgendwie gefunden, doch fast sofort bemerkte er seinen Irrtum. Der Mann - denn um einen solchen
handelte es sich - bewegte sich zwar ebenfalls recht geschickt, der Elfe nicht ganz un?hnlich, doch die kraftvollen Schritte mit denen er in die H?tte gest?rmt kam lie?en jede ?hnlichkeit mit den sanften Bewegungen der Elfe missen.

Seine beiden W?chter waren zuerst v?llig ?berrascht, und bis sie daran dachten sich zu bewaffnen war es schon zu sp?t. Der Angreifer schlug den ersten der beiden einfach mit der Faust zu Boden, w?hrend "Alrech" sich zur Flucht wandte. Doch er kam nicht weit, denn der Fremde hatte mittlerweile ein Schwert gezogen und dem Fliehenden die breite Seite der Klinge gegen den Hinterkopf geschlagen. Mit einem Schmerzenslaut sank der Mann in die Knie und blieb bewusstlos liegen. Jagon aber hatte nur
Augen f?r die wehenden schwarzen Haare und das blutrote Kreuz auf der Kettenr?stung des Angreifers, der sich nun dem Anketteten zuwandte.

"Decado? Woher wusstest du...?" Doch der Paladin deutete nur auf eine zweite Gestalt die die H?tte mittlerweile betreten hatte. Und diesmal handelte es sich eindeutig um Syleeth, die Elfe...


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:03 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Verunsichert dar?ber wie sie weiter vorgehen sollte, machte sich Syleeth erst einmal wieder auf den R?ckweg in den Gasthof. Es war eine laue Nacht und sanft strich eine angenehme Brise durch die engen Gassen Tiefenbachs. Klar und hell standen die Monde Tares am Himmel und leuchteten mit den unz?hligen Sternen um die Wette. In dem hellen Schein war es f?r die junge Elfe leicht ihren Weg zu finden und sie hatte Zeit ?ber die Geschehnisse, seitdem sie Jagon wieder getroffen hatte, nachzudenken. Es beunruhigte sie, dass ein Schwarzmagier und noch dazu Baphoman ein so m?chtiges Buch gestohlen hatte. Die Erinnerungen an ihn waren f?r sie noch immer unangenehm und sie hatte gehofft nie wieder etwas von ihm zu h?ren.
Sie hatte das Marktgebiet fast erreicht, als eine barsche Stimme aufschreckte. "Was tut ihr noch auf den Stra?en?" sprach sie ein ?beraus st?mmiger Mann an. Anfangs verwunderte sie seine breite, doch dann erkannte sie aufgrund der harten Kanten, die sich durch den Stof seines Umhangs abzeichneten, dass er vermutlich eine schwere R?stung trug. Schon wieder ein Ritter also. "Wie meint ihr?" gab sie erstaunt zur?ck. "Der Zapfenstreich ist schon vor?ber!" war die knappe Anwort. "Wie bitte? Von was sprecht ihr? autsch! lasst mich los!" Der Ritter hatte sie ohne ein weiteres Wort am Arm gepackt und wollte sie mit sich in die Richtung zerren, aus der er gekommen war. "Seit ihr v?llig von Sinnen?!" rief sie aus und riss sich mit einer schnellen Drehung los, in der ihre Kapuze von ihrem Kopf glitt. "Du verfluchtes Biest, nicht nur, dass du gegen das Gesetz verst??t! Auch noch eine verdammte Elfe!!! Der Kommandant wird heute noch seinen Spa? haben! Wie seid ihr in die Stadt gekommen?" Erst starrte sie ihn nur verwundert an und wich mit flinken Bewegungen seinen Armen aus, die sie erneut zu packen versuchten. Doch musste sie erkennen, dass sie mit dieser Taktik ?ber l?ngere Zeit keinen Erfolg haben w?rde. So kehrte sie ihm den R?cken und lief wieder zur?ck in das Armenviertel, dass sie ihm in jede andere Richtung auch entkommen w?re, dessen war sie sich sicher. Doch bei diesem Viertel hoffte sie, dass der Ritter es sich zweimal ?berlegen w?rde bevor er ihr folgte und auch nicht so genaue Nachforschungen anstellen w?rde, in dem Glauben, dass sie aus dem Viertel ohnehin nicht lebend wieder herauskommen w?rde. Doch sie sollte gar nicht soweit kommen, um den schlechten Ruf des Armenviertels auszunutzen....einige Ecken weiter rannte sie in einen hochgewachsenen Mann an. Hart prallte sie gegen ihn und das dumpfe Ger?usch kam unverkennbar von einer R?stung. Schnell sprang sie zur?ck und wollte sich schon in eine andere Richtung wenden, als ihr Blick an den Augen des Menschen h?ngen blieb. Eigentlich wollte alles in ihr weiterfliehen, vor dem Ritter, der sie beschimpft hatte und auch vor diesem Mann hier, der wegen seiner R?stung vermutlich auch ein Ritter war, doch sie konnte sich einfach nicht von dessen Augen losrei?en! "Ihr.....ihr seid kein Ritter nicht war?" stammelte sie. Der Mensch vor ihr sch?ttelte nur den Kopf und musterte sie weiter durchdringend. "Ihr kommt mir so bekannt vor, irgendetwas an Euch.......ihr....ihr, nein nicht ihr,...Eure Augen! Decado!" brachte sie weiter hervor. Vielmehr konnte sie auch nicht mehr sagen, denn ein lautes Poltern kam auf sie zu. Der Ritter musste ihr in seiner Wut doch gefolgt sein. Ein schneller Blick auf den Paladin vor ihr sagte ihr, dass er keine Ahnung hatte wer sie war, aber Zeit f?r Erkl?rungen blieb ihr auch nicht. W?hrend sie sich an ihm vorbei in die schmale Gasse dr?ckte raunte sie ihm leise zu "Weist ihm einen anderen Weg!....f?r Jagon" f?gte sie noch fast flehend hinzu und eilte mit lautlosen Schritten weiter. Ob der Paladin wirklich dem Ritter eine andere Richtung gewiesen hatte, konnte sie nicht sagen. Im Laufen war ihr eingefallen, dass Paladine ja nicht l?gen durften, aber einen Verfolger konnte sie allerdings auch nicht h?ren, so wartete sie noch einige Zeit ab und kehrte dann zu der Stelle zur?ck, an der sie auf Decado getroffen war. Sie hoffte ihn dort wieder zu treffen. Begegnet war sie ihm vorher noch nie pers?nlich, aber Jagon hatte ihr schon viel von seinem Freund aus dem Orden erz?hlt. Zu erkennen war er ja schlie?lich auch leicht mit seinen ?u?erst markanten tiefschwarzen Augen. In der Hoffnung einen Helfer f?r die Befreiung Jagons gefunden zu haben war sie also in jene Gasse zur?ckgekommen, doch von dem Paladin war keine Spur, da sie aber sonst keinen Anhaltspunkt hatte beschloss sie zu warten. Das war nun schon fast 2 Stunden her. Die Monde waren zwar noch immer sehr hell, aber ihre Reise n?herte sich langsam ihrem Ende. Pl?tzlich durchbrach eine Stimme die Stille um die Elfe. "Woher kennt ihr meinen Namen?" Trotz ihrer feinen Sinne hatte sie sein N?herkommen nicht geh?rt, aber war er denn wirklich erst gekommen? "Wie lange beobachtet ihr mich schon, Decado?" fragte die Elfe in die Dunkelheit. "Lange genug, um zu wissen, dass ich es bin auf den ihr wartet! Also woher kennt ihr meinen Namen und was wisst ihr von Jagon?" mit ernstem Gesicht trat der Paladin nun aus dem Schatten eines nahen Hauseinganges. "Ich bin Syleeth. Jagon ist schon lange ein Freund von mir, er sprich viel von Euch...." "Ah, ich habe ebenfalls schon viel ?ber Euch geh?rt! Ich freue mich Euch endlich mal pers?nlich kennen zu lernen!" beim Vernehmen ihres Namens hatte sich seine ernste Miene etwas aufgehellt, doch verd?sterte sie sich gleich wieder "Aber sagt, wo ist mein Ordensbruder? Aus Quellen wei? ich, dass er schon angekommen sein m?sste, aber er was nicht am vereinbarten Treffpunkt.." "Er wurde ?berfallen und gefangen genommen." "Was? Von wem? Wo? Woher wi?t ihr das so genau??? So sprecht doch schon!" Ein leises fr?hliches Lachen entrang sich ihrer Kehle. "Was ist an dieser Sache den so am?sant?" fragte ihr Gegen?ber herrisch. "Werter Paladin, ihr m?sst mich nur einmal zu Wort kommen lassen!" antwortete sie ihm am?siert. "Folgt mir, auf dem Weg werde ich Euch alles erkl?ren!" Sowohl die Erkl?rungen als auch das Wegst?ck zu dem verfallenen H?uschen dauerten nocht lange. "Da drinnen soll er also stecken? Warum habt ihr ihn denn nicht befreit?" fragte er sie zweifelnd. "Hmm, la?t mich ?berlegen, warum denn gleich? Achja, ich bin bis auf einen Dolch unbewaffnet und wei? zumindest von 2 recht kr?ftigen und stadtbekannten Schl?gern, aber nicht wieviele wirklich dort drinnen sind. Glaub das waren meine Gr?nde." gab sie ihm schnippisch zur?ck. " Jetzt habt ihr ja mich!" Eine Antwort ihrerseits gar nicht erst abwartend war er aufgesprungen und schnell auf das H?uschen zugelaufen. Nachdem er kurz an der T?r gehorcht hatte, trat er sie kurzerhand ein und st?rmte in den dunklen Innenraum. Syleeth blieb nichts anderes ?ber, als dem Paladin zu folgen. Der Anblick der sich ihr bot zauberte ein leichtes L?cheln auf ihre Lippen, in dem sich senkenden Staub waren zwei niedergeschlagene, doch scheinbar unverletzte, Gestalten zu erkennen. Doch der Anblick ihres Freundes lie? es ebenso schnell verschwinden wie es gekommen war. Schnell eilte sie zu Jagon hin?ber und half dem anderen Paladin ihn von seinen Fesseln zu befreien. "Wir haben Zimmer in einer Schenke unten am Hafen. Dort k?nnen wir uns um ihn k?mmern!" wandte sie sich an Decado. Dieser nickte zustimmen und hob seinen geschw?chten Freund auf seine Schultern. Als sie wieder drau?en im Mondlicht standen, erkannte sie dass Jagon sie anl?chelte. Leise fl?sterte er die Namen seiner beiden Freunde, bevor er erneut wieder das Bewusstsein verlor.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:03 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
"Sal Hel!" sprach der schwarzhaarige Paladin, und legte beide H?nde auf den bewusstlosen K?rper seines Freundes. Neugierig stand Syleeth daneben und beobachtete, wie die Platzwunde an Jagons Kopf sich langsam schloss und wie die Schwellung seines Auges abklang. Die Elfe sah nicht zum
ersten Mal diesen Effekt. "Ihr bezieht eure Magie nicht aus der Natur", stellte sie fest. Decado wandte sich ihr m?de zu und sch?ttelte den Kopf, wobei ihn sein pechschwarzes Haar umwirbelte. "Nein. Wir sind keine Magier; wir sind zumeist auch nicht von Geburt an magiebegabt. Ein Paladin bezieht seine Kr?fte aus der starken Verbindung zu den G?ttern; aus Meditation und Gebet."

Sie befanden sich alle drei in Jagons Zimmer in der Hafentaverne, den Bewusstlosen hatten sie auf das einzige Bett gelegt. War sein Atem zuerst noch bedenklich flach gewesen, so schien er sich allm?hlich zu
normalisieren. Pl?tzlich glaubte Syleeth zu h?ren wie Jagon etwas murmelte. Sie trat n?her an das Bett heran um ihn besser zu verstehen.
"Sho'kanam... Stadt... Schl?ssel...", glaubte die Elfe zu verstehen. "Wisst Ihr wovon er-" hob Syleeth an, doch Decado hatte sich schon seinen Mantel und sein Schwert umgeschnallt und eilte zur T?r.
"Gebt auf ihn acht, ich bitte Euch. Ich bin bald zur?ck!" Dann war er auch schon aus dem Zimmer verschwunden, ohne auf das gestammelte "Aber wohin wollt Ihr..." der Elfe zu achten.

Es war ungef?hr eine Viertelstunde sp?ter als Jagon die Augen ?ffnete. Ruckartig setzte er sich auf, was mit heftigen Kopfschmerzen bestraft wurde. Mit sanfter Gewalt dr?ckte die Elfe ihn auf das Bett zur?ck und sagte tadelnd: "Liegenbleiben", begleitet von einem sanften L?cheln. Pr?fend betastete der Paladin seinen K?rper, machte aber keine Bemerkung ?ber seine Heilung. "Ich dachte ich h?tte Decado gesehen... war das nur eine Einbildung?"

"Nein. Er war wirklich da. Er war es auch der dich befreit hat", sagte die Elfe. "Er h?tte beinahe die ganze H?tte eingerissen ob dich rauszuholen. Seid ihr alle so impulsiv und wollt mit dem Kopf durch die
Wand?"

"Nein. Decado geh?rt zu den ruhigsten und ausgeglichensten Menschen die ich kenne," stellte Jagon ernsthaft fest, "aber wenn ein Ordensbruder oder eine Ordensschwester in Gefahr ist w?rde jeder von uns bereitwillig sein Leben f?r den anderen geben." Dann erst begann er sich im Zimmer
umzusehen. "Wo ist er ?berhaupt?"

"Er ist weg - schon seit einer ganzen Weile. Aber keine Angst, er hat gesagt er kommt zur?ck." Die Elfe zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben den Liegenden. "Erz?hlst du mir etwas?" fragte sie ihn und suchte seinen Blick.

"Sicher. Was willst du wissen?"
"Wer ist Sho'kanam? Und was hat es mit dem Schl?ssel und der Stadt auf sich?" An Jagons Reaktion sah sie dass sie offenbar einen wunden Punkt ber?hrt hatte. Unwillig wand sich der Paladin um eine Antwort herum, und sie konnte f?rmlich sehen wie es hinter seiner Stirn arbeitete.
"Sho'kanam IST die Stadt," sagte er schlie?lich. "Oder zumindest k?nnte sie eine Stadt sein." Unter dem fragenden Blick der Elfe Begann er zu erz?hlen:

"Der Orden der Viereinigkeit existiert erst seit relativ kurzer Zeit, aber Paladine gab es nat?rlich schon fr?her. ?ber ihre Entstehung gibt es viele Legenden. Eine dieser Legenden handelt von Sho'kanam, der
heiligen Stadt. Es gibt Texte die behaupten, dass vor Hunderten ? oder gar Tausenden! - von Jahren die Stadt Sho'kanam von einer unbekannten, d?monischen Armee belagert wurde. Angeblich stieg Bellum selbst damals zu Tare herab, um den Verteidigern der Stadt seinen Segen zu geben. Aus
K?mpfern und M?nchen wurde etwas anderes: k?mpfende M?nche, Heilige Krieger im Namen der G?tter." "Paladine." f?gte die Elfe hinzu, und Jagon nickte.

"Das ist nat?rlich wie gesagt nur eine Legende. Eine die im Orden noch dazu schwer umstritten ist. Aber meine beiden... 'Freunde' erw?hnten Sho'kanam, und sie sagten auch irgendetwas ?ber Baphoman und den Codex, und dar?ber dass das Buch eine Art Schl?ssel sei..."

Syleeth schwieg und ?berdachte das Geh?rte. Sie hatte keinen Grund an den Worten ihres Freundes zu zweifeln, auch wenn sich die ganze Geschichte etwas merkw?rdig anh?rte. Auch Jagon hing seinen eigenen Gedanken nach, und sie beide erschraken als pl?tzlich die T?r des Zimmers aufflog und eine schwarzhaarige Gestalt hereingest?rmt kam.
"Holt eure Waffen!" raunte Decado den beiden anderen zu. "Wir haben ein
Problem..."


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:04 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
`Sho?kanam...der Name hatte etwas seltsames an sich, vielleicht lag es auch einfach daran, dass es kein typisch menschlicher Name war...Aber auch diese Legende ?ber diese Stadt war recht merkw?rdig, sogar in gewisser Weise beunruhigend. Wenn etwas wie der Codex Necronomicon der Sch?ssel zu dieser heiligen Stadt sein soll, dann muss dort au?er Bellums Wandlung der M?nche in die Paladine noch etwas anderes passiert sein...etwas das diese geheimhalten oder m?glicherweise gar nicht wissen...? Ein dumpfer Knall riss die Elfe aus ihren d?steren Gedanken. Es war die von Decado aufgesto?ene T?r, die gegen die Wand schlug. "Holt Eure Waffen!" raunte er. "Wir haben ein Problem..."
"Die Waffen? Aber ich..."
"Geht!" unterbrach der schwarzhaarige Paladin sie barsch. Sie wollte sich seinem herrischen Befehlston schon wiedersetzen, doch Jagons Erz?hlungen zufolge musste er triftige Gr?nde f?r dieses Auftreten haben. Ihr Zimmer lag am anderen Ende des Flurs, das einzige mit Blick aufs Meer - hatte der Wirt ihr stolz erkl?rt. Die Aussicht war in der Tat herrlich. Die Herberge stand so nah am Wasser, dass bei einem Unwetter die hohen Wellen gegen die R?ckseite des Geb?udes brandeten. Laufend legte sie die kurze Wegstrecke zur?ck, um dann in dem Zimmer fast genauso schnell ihre Sachen zusammenzusuchen. Ihre Waffen befanden sich noch immer in dem gebundenen B?ndel und auch sonst hatte sie noch nichts
ausgepackt. Dennoch war sie anscheinend zu langsam. W?hrend sie das B?ndel und die Tasche aus weichem Wildleder ?berstreifte und festzurrte, h?rte sie drau?en auf dem Gang ein wildes Stimmengewirr. Neugierig, aber dennoch vorsichtig ?ffnete sie die T?r und lugte auf den gang hinaus. Der Anblick der sich ihr bot entrang ihr ein resignierendes Seufzen. In der T?r zu Jagons Zimmer
standen die beiden Paladine ohne Umh?nge, die Ordensr?stungen deutlich sichtbar und vor ihnen eine Gruppe dieser l?stigen Ritter.

"Nein, wir beherbergen keine Elfe bei uns und schon gar nicht verbergen wir eine! Aber was interessiert Euch eigentlich so sehr an dieser Elfe?" h?rte sie Decado ruhig fragen. Die Antwort der Ritter h?rte sie nicht mehr, leise hatte sie die T?r geschlossen und war zum Fenster geeilt, um sich nach einem
Fluchtweg umzusehen...

Hinunterklettern konnte sie an den glatten W?nden nicht, doch das war auch gar nicht n?tig, denn das Haus stand nur knapp 1 1/2 m vom Hafenbecken entfernt. Flink packte sie den kleinen Beutel, der an ihrem G?rtel hing, samt der ledernen Stiefel und dem leichten Wams in die Tasche und lie? diese
zusammen mit dem Waffenb?ndel hinunter auf den schmalen Weg fallen. Danach kletterte sie auf den Fenstersims und sprang in einem weiten Bogen hinunter in das Wasser. `Hoffentlich ist es auch tief genug...? dachte sie bei sich in dem Moment
als sie eintauchte.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:04 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
"Was in Bellums Namen ist eigentlich passiert?", fragte Jagon den anderen Paladin, w?hrend er sich m?hsam von dem Bett erhob und mit schmerzenden Muskeln nach seinem Schwert und seinem Umhang griff. "Ich bin den beiden M?nnern gefolgt die dich angegriffen haben. Ich ging eigentlich davon aus dass sie zu irgendeiner der Verbrecherbanden Tiefenbachs geh?ren, und dass sie f?r dich L?segeld erpressen wollten."

Jagon wandte sich ihm zu und sah ihn pr?fend an. "Und war dem nicht so?" Decado sch?ttelte leicht den Kopf. "Nein. Sie sind geradewegs in die Garnison der Ritter marschiert, und ein paar Minuten sp?ter ist ein halbes Dutzend Bewaffneter herausgekommen. Und jetzt beeil dich endlich!"
Nachdem Jagon seine Siebensachen zusammengesucht hatte traten die beiden auf den Flur hinaus um auf die Elfe zu warten. Doch stattdessen h?rten sie pl?tzlich das Gestampfe von schweren Stiefeln die Treppe heraufpoltern. Gehetzt sahen die Paladine sich um, konnten aber keine Fluchtm?glichkeit ersp?hen.

"Wie haben die uns so schnell gefunden?", fragte Jagon
"Ich wei? es nicht. Die Frage ist, was machen wir jetzt?"

Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen als nacheinander sechs Ritter in schwerer R?stung aus dem Treppenflur quollen und somit den einzigen Ausgang blockierten. Einer von ihnen trat mit ?bertrieben wichtiger Miene auf die beiden Paladine zu und schlug einen recht unh?flichen Ton
an. "Ah, sieh an! Zwei Betbr?der! Ist das nicht allerliebst Leute?" Ein meckerndes Lachen erklang als Best?tigung: "Wo ist die Elfe? Gebt sie heraus! Der Wir hat uns erz?hlt dass ihr sie versteckt!"

Decado antwortete schneller als sein Freund: "Nein, wir beherbergen keine Elfe bei uns und schon gar nicht verbergen wir eine! Aber was interessiert Euch eigentlich so sehr an dieser Elfe?", fragte der
Schwarzhaarige, ohne auf den ?berraschten Blick Jagons zu achten. Mit der linken Hand machte Decado eine Geste hinter dem R?cken, die soviel bedeutete wie ?Das ist keine L?ge - nur eine kleine Beugung der Wahrheit?, und Jagon nickte best?tigend.
"Ich glaube euch kein Wort.", kam es als Antwort zur?ck, und an seine M?nner gewandt br?llte der Mann in der R?stung: "Durchsucht das Zimmer dort hinten, dort muss sie sein!" Sofort machten sich zwei der Ritter auf den Weg um ihren Befehl auszuf?hren. Jagon wollte ihnen den Weg vertreten, aber Decado vertrat ihm wie zuf?llig den Weg. "Mach keinen Unsinn" raunte der Schwarzhaarige seinem Freund zu. Nat?rlich war das auch dem Kommandanten der Ritter nicht verborgen geblieben, denn mit einem triumphierenden Grinsen richtete er sich an seine drei ?brigen M?nner. "Diese beiden stellen sich der Autorit?t der Ritter der Sieben Winde in den Weg! Nehmt sie fest!" Wie aus dem Nichts erschienen
pl?tzlich Schwerter in der Hand der beiden Paladine, und zwei der Ritter, die eben noch mit einem Strick in den H?nden versucht hatten die Paladine zu fesseln, sp?rten nun kalten Stahl an der Kehle. Unsicher
blickten die in Schach gehaltenen Ritter zu ihrem Kommandanten; der jedoch setzte nur ein b?sartiges Grinsen auf. "Ihr werdet doch nicht den ersten Schlag f?hren wollen, ihr zwei?" Ehe Jagon oder Decado etwas erwidern konnten kamen die beiden Ritter zur?ck und berichteten atemlos: "Keine Spur von der Elfe, Herr. Auch in den anderen Zimmern nicht! Sie muss geflohen sein."

Als nun noch ein Paar Schwerter auf sie gerichtet war tauschten die beiden Paladine einen vielsagenden Blick. "Wir wollen kein Blutvergie?en", sagte Jagon schlie?lich, und wie ein Mann lie?en die
beiden Paladine ihre Waffen sinken. Sofort nahm ihnen einer der Ritter die Schwerter ab, w?hrend zwei andere Stricke um die Handgelenke der Paladine banden. "Ihr habt kein Recht uns grundlos zu verhaften! Wenn der Kommandant der Garnison davon erf?hrt-" Ein Faustschlag brachte Jagon zum verstummen. "Der Kommandant wei? nicht nur davon; ER hat eure Verhaftung selbst angeordnet!"

Jagon und Decado wurden die Treppe hinuntergezerrt und auf die Stra?e gesto?en.
Als drau?en der Morgen graute, bot sich den Bewohnern Tiefenbachs ein seltsamer Anblick, als zwei Paladine von einem halben Dutzend Ritter quer durch die halbe Stadt geschleift wurden, bis sich die Tore der Garnison hinter ihnen schlossen.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:05 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

SYLEETH
Das Hafenbecken war zwar tief genung, um einen Sprung aus dieser H?he abzufangen, daf?r aber immens verschmuzt. Angeekelt von dem Dreck, der in dem Wasser schwamm, kletterte sie schnellst m?glich wieder heraus, schnappte sich die B?ndel und lief weg von der Herberge. Um die beiden Paladine machte sie sich keine Sorgen, da sie die Zugeh?rigkeit zum Orden der Viereinigkeit
sicherlich sch?tzen w?rde. Sie musste sich viel mehr um ihre eigene Sicherheit sorgen.
Einige G?sschen weiter fand sie auf einem kleinen Platz einen Brunnen, an dem sie sich notd?rftig s?ubern konnte. Da es noch sehr fr?h am Morgen war, war kaum etwas los auf den Stra?en Tiefenbachs und bis zum Ende ihrer Katzenw?sche blieb sie unbehelligt. Doch musste sie schnell ein sicheres
Pl?tzchen finden, denn die Ritter w?rde schon bald nach ihr suchen. Einfach in eine andere Herberge gehen konnte sie nicht, es musste ein Ort sein, an dem sie niemand vermutet w?rde...nach langem ?berlegen fiel ihr der Junge Kronus vom Vortag wieder ein und Aninas Erz?hlungen von der gro?en
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft dieser Familie. Doch wu?te sie nur den Namen des Knaben und dass seine Eltern einen Fischstand am Hafen hatte, so machte sie sich auf den Weg zum Markt, in der Hoffnung Kronus zuf?llig wieder zu treffen. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, schlie?lich war sie
noch v?llig durchn??t, hielt sie sich stets im Schatten. Erst in dem der H?user und dann in dem der gro?en Schiffe, die im Hafen vor Anker lagen.
In der N?he des Marktes suchte sie sich ein unauff?lliges Pl?tzchen, von welchem sie aus fast den gesamten Platz ?berschauen konnte, ohne selbst aufzufallen. Lange musste sie warten, fast bis zu Mittag, bis eine Gruppe Kinder unweit von ihr ein fr?hliches Spiel mit einem gen?hten Ball anfing.
Zuf?llig war auch Kronus in der Gruppe. Alsbald verscho? eines der Kinder den Ball, der in der N?he ihrers gew?hlten Pl?tzchens zu liegen kam.

Inst?ndig hoffte die Elfe, dass der junge Kronus in holen w?rde und tats?chlich, da kam er auch schon n?her. Als er nahe genug heran war rief sie ihm zu. "Nicht erschrecken Kronus! Nein dreh Dich nicht um..." Folgsam und etwas furchtsam hob er den Ball langsam auf und versuchte unauff?llig einen Blick auf die Frau zu werfen, die ihn da angesprochen hatte. "..ich bin?s, Syleeth. Die Elfenfreundin von Anina.." Ein erleichtertes L?cheln huschte ?ber das Gesicht des Kindes. "Ich brauche Deine Hilfe!" Mit einem leichten Nicken gab er zu erkennen, dass er sie verstanden hatte und eilte zur?ck zu seinen Freunden. Syleeth beobachte neugierig weiter das Spiel der Kinder. Nach einiger Zeit begann, sie sich allerdings zu fragen, ob sie sich das Nicken des Jungen nur eingebildet hatte. Erstaunt beobachtete sie, wie der Junge sich von den anderen verabschiedete und dann im Get?mmel des Marktes verschwand. Mit einem resignierenden Seufzen lie? sie sich zur?ck in die Schatten sinken und ?berlegte, an wen sie sich sonst noch wenden k?nnte...als sie pl?tzlich jemand ansprach. Erleichtert erkannte sie den Jungen Kronus, der ihr kurz erkl?rte, dass er das Einverst?ndnis seiner Eltern hatte sie in ihr Haus zu bringen und sie dann mit Fragen ?bersch?ttete was denn geschehen sei. Zwar war ihre Kleidung w?hrend des
Wartens getrocknet, doch war ihr noch immer anzusehen, dass sie im schmuzigen Wasser des Hafens gewesen war. Die Katzenw?sche auf dem Platz war nicht sehr gr?ndlich gewesen. Mit einem freundlichem L?cheln erwiederte sie, dass sie sich gern erst waschen und vielleicht st?rken w?rde und ihm dann in Ruhe alles berichten w?rde.

Erfrischend und wohltuend war das Bad gewesen, dass ihr Kronus Mutter bereitet hatte. Nun sa? sie in ihren Umhang geh?llt, ihre ausgewaschenen und ges?uberten Kleider mussten erst trocknen, und l?ffelte eine hei?e Suppe. Nun war sie dem Jungen und der Frau eine Erkl?rung schuldig: "Ihr habt doch sicherlich von den Verhaftungen Magiebegabter durch die Ritter geh?rt?"
"Gewi?" antwortete die Frau "doch bis heute schienen sich die Verhaftungen in Grenzen zu halten...aber heute Morgen, geschah etwas, dass allen Leuten hier Sorgen bereitet!"
Verwundert blickte die Elfe sie an, ihr war nichts aufgefallen, aber wann denn auch...sie hatte sich die ganze Zeit versteckt. So fuhr die Mutter des Jungen fort: "Heute Morgen wurden zwei Paladine verhaftet, jetzt f?rchten alle hier weitere Verhaftungen...die Ritter scheinen ihre Grenzen nicht mehr zu
kennen..."
"WAS?" f?r die Elfe stand fest, dass es sich um Decado und Jagon handeln musste, trotzdem lie? sie sich eine kurze Beschreibung geben, bis sie alle Zweifel ausschlie?en konnte. "Wahrlich, die Ritter haben ihre Grenzen weit ?berschritten..." schnell erz?hlte sie, dass der Orden bestohlen worden war
und diese beiden Paladine das Raubgut wiederbringen sollten, doch verschwieg sie was genau gestohlen wurde. Weiter erz?hlte sie, dass die Ritter bei der Suche nach den R?ubern helfen sollten, aber wohl in eigener Sache handelten. Sie offenbarte auch, dass sie ebenfalls von den Rittern gesucht wurde. Auf
dies erwiderte die Frau mit einem warmen L?cheln "aber das wissen wir doch schon! Wie ein Lauffeuer hat sich verbreitet, dass die Paladine verhaftet wurden und die Ritter nun nach einer Auenelfe suchten. Leider sieht man wahrlich selten jemanden Eures Volkes hier auf Siebenwind...so vermuteten
wir gleich, dass ihr es seid. Doch habt keine Angst, unsere Hilfe ist Euch gewi?!"

Dankend nickte Syleeth der Frau zu und wandte sich dann an den Jungen, der staunend dem ganzen Gespr?ch gefolgt war. "Kannst Du vielleicht ein paar Besorgungen f?r mich machen?" und an dessen Mutter gewandt "sofern ihr nichts dagegen habt." "Nein, nein, soll er nur, so steht er mir wenigstens
nicht im Weg rum..." und mit einem wohlwollenden L?cheln begab sie sich in die K?che. "Ihr habt einen Auftrag f?r mich?" fragte das Kind eifrig und stolz strahlte sein Gesicht. "Ja, ich brauche ein langes, gutes Seil; einen Wiederhaken aus Eisen..." bei dem Klang dieses Wortes verzog sie etwas ihr Gesicht, doch kehrte sie schnell zu dem heiteren L?cheln zur?ck, das meist ihre Lippen umspielte. "...eine Hose aus m?glichst dunklem, weichem Leder samt Wams. Hast Du meine Kleidung gesehen? Von der St?rke dieser ?hnlich.

Einen dunklen, d?nnen Schal - er soll nicht w?rmen, sondern nur meine Haare b?ndigen. Hmmm, glaubst du du kannst dir das merken?" Das Kind nickte und wiederholte langsam die Aufz?hlung. Syleeth ging hin?ber zu ihrer Tasche und holte zwei kleine Beutel hervor. Der eine war leer, der andere schwer und
prall gef?llt. Mit der Vermutung, dass sie eine l?ngere Reise machen w?rde, hatte sie viele ihrer fein gearbeiteten Instrumente in Brandenstein verkauft. Die gefragten Arbeiten hatten eine ansehnliche Summe eingebracht.

Im Kopf ?berschlug sie rasch, was die Besorgungen wohl kosten w?rden, legte gro?z?gig noch einiges drauf, damit der Junge einen Spielraum hatte und f?llte die M?nzen in den leeren Beutel. Mit gro?en Augen hatte das Kind sie beobachtet und die vielen M?nzen bestaunt. "Ach ja und zwei lange Kerzen
brauche ich auch noch und einen Schwamm, wenn du einen findest."
"..Kerzen..Schwamm" wiederholte der Junge. "Bevor Du auf den Markt gehst, hole einen guten Freund dem Du vertraust. Er soll Dir beim Tragen der Sachen helfen, aber auch dabei sein, damit Du nicht alleine bist, mit soviel Geld herumzulaufen kann sehr gef?hrlich sein! Wenn Dir etwas ?brig bleibt
kauf doch f?r Deine Mutter einen sch?nen Kuchen, sie wird sich freuen..." In der freudigen Erwartung auf etwas so k?stliches begangen seine Augen zu strahlen. "vielleicht ist ja genug da, dass du dir und deinem Freund eine Zuckerstange kaufen kannst." Sie lie? noch ein paar M?nzen mehr in den
Beutel wandern und wandte sich dann wieder dem Jungen zu. Freudestrahlend fiel er ihr um den Hals und versprach, alles in bester Qualit?t zu besorgen!

Als Kronus schwer beladen zur?ckkehrte, war der Abend schon angebrochen. Er hatte alles zufriedenstellend besorgt und sogar etwas Geld wieder zur?ckgebracht. Erstaunt fragte ihn die Elfe, ob er sich denn gar nichts S??es zur Belohnung gekauft hatte. "Doch, doch...und f?r Mutter auch etwas!"
Freudestrahlend holte er eine gro?e Zimtstange aus seiner Tasche hervor und deutete dann auf eine leichte Schachtel. In dieser war ein feiner Kuchen, den die Elfe und das Kind sogleich in die K?che brachten. Mit einem breiten Grinsen ?berreichte er die Schachtel seiner Mutter, die sich auch riesig
?ber den kleinen Luxus freute. Sie waren keine arme Familie, doch solche Ding leisteten sie sich selten.

Als sich die gastfreundschaftliche Familie zu Bett begeben wollte, bedankte sich Syleeth f?r ihre Gro?z?gigkeit, aber mehr als nur ihre dankbaren Worte wollten die Fischerleute nicht annehmen. Sie verabschiedeten sich von der Elfe, da diese noch im Schutze der Dunkelheit aufbrechen wollte.
Kaum war sie allein beendete sie die letzten Vorbereitungen. Als erstes zog sie sich um. Der Junge hatte einen guten Einkauf get?tigt, die dunklen Gew?nder waren aus gutem, geschmeidigen Leder, das sogar etwas gef?ttert war, sodass sie keinen Umhang f?r die Nacht brauchte...er w?re auch nur hinderlich gewesen. Ge?bt band sie mit dem schwarzen Tuch ihre Haar eng an den Kopf, da auch ihre Ohren darunter versteckt waren, w?rden alle Ger?usche zwar etwas ged?mpft, aber noch immer sehr deutlich f?r sie zu h?ren sein.

Sie musste sich immer wieder ins Ged?chtnis rufen, dass die Sinne der Elfen au?ergew?hnlich gut waren und die meisten Menschen noch viel schlechter h?rten als sie jetzt. Dann entrollte sie ihr Waffenb?ndel, nur um es zusammen mit ihrem Umhang und ihrer gew?hnlichen Hose wieder zu verschn?ren. Fest band
sie es zusammen, damit es sich auch ja nicht lockerte. Nachdem sie alles sonstige in der Tasche verstaut hatte und beides festgezurrt hatte, befestigte sie den Widerhaken noch an dem Seil. Aufgerollt warf sie sich auch dies um die Schulter. Zufrieden verlie? sie alsbald das Haus dieser so hilfsbereiten Familie.
Das einzige, was noch von ihrer Anwesenheit zeugte, waren einige M?nzen, die sie auf dem Tisch als Dank f?r die Gastfreundschaft zur?cklie?.


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:05 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




Dabei seit: Juli 2002
Herkunft:
Beiträge: 8176 Mitglied: 1
  Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von Jagon suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

JAGON
Die Garnison der Ritter war ein m?chtiger, aus riesigen Steinquadern zusammengesetzter Bau am westlichen Ende der Stadt. Eine sehr schwer einzunehmende Festung, wie Jagon im Vor?bergehen bemerkte. Die Ritter f?hrten ihre Gefangenen quer ?ber den Innenhof zu einem gro?en, vergitterten Loch im Boden, vielleicht f?nfzig auf f?nfzig Meter breit.

Von unten stieg ein bestialischer Gestank auf und verschlug den beiden Paladinen schier den Atem. Auf einen Wink des Anf?hrers hin eilten zwei der gepanzerten Ritter los um das Gitter ?ber der Grube zu entfernen. Jagon schielte vorsichtig ?ber den Rand hinweg, doch unten war es zu dunkel um etwas zu erkennen.

Der Hauptmann der Ritter schien einen Moment unschl?ssig zu sein, dann deutete er auf Decado und sagte: "Diesen da!" Ohne sich wehren zu k?nnen wurde der gefesselte Paladin von zwei der Gepanzerten ergriffen und mit Schwung in die Grube gesto?en. Ein lautes Platschen von Wasser,
begleitet von dem wilden Gel?chter der Ritter erschall.

Kurze Zeit sp?ter wurde Jagon von seinen Bewachern ziemlich unsanft zu einem Geb?ude ungef?hr im Zentrum der Garnison getrieben. Schon auf den ersten Blick erkannte der Paladin dass es sich um die Arbeitsr?ume des Garnisonskommandanten handeln musste, und wie sich herausstellte sollte
er recht behalten. Der Anf?hrer der Ritter und zwei seiner Getreuen betraten, den gefesselten Paladin vor sich her sto?end, das Geb?ude; w?hrend die restlichen Ritter aus Jagons Blickfeld verschwanden. Die ganze Zeit ?ber hatte er schon verstohlen nach Syleeth Ausschau gehalten, doch offenbar war sie ihren H?schern entkommen, wie er erleichtert zur Kenntnis nahm.

Als die vier M?nner vor einer Kunstvoll geschnitzten T?r standen befahl der Anf?hrer seinen Untergebenen draussen zu warten, w?hrend er selbst, nach kurzem Anklopfen eintrat. Wenig sp?ter kam er zur?ck, und mit einer herrischen Geste bedeutete er seinen M?nnern, den Paladin in das Zimmer
zu schaffen.

Aus dem Verhalten seiner W?chter schloss Jagon dass es sich um das Arbeitszimmer des Kommandanten handeln musste; und tats?chlich, er wurde nicht entt?uscht. Der Raum war erstaunlich spartanisch eingerichtet. Ein einfacher Fu?boden durchzog den Raum, die W?nde waren bis auf ein
kleines Wandbild v?llig kahl. Ein wuchtiger Schreibtisch nahm das hintere Drittel des Zimmers in Beschlag, und hinter diesem Schreibtisch sa? ein Mann von beeindruckender Statur. Auf einen Wink des Kommandanten zogen sich die beiden einfachen Ritter zur?ck, w?hrend der Anf?hrer der
H?scherbande respektvoll in den Hintergrund trat.

Eine Weile starrten sich der fremde Mann und Jagon einfach nur an. Es war ein stummes Duell mit Blicken, das mit einem ehrenhaften Unentschieden endete. "Mein Name ist Durgan, ich bin der neue... Leiter dieser Garnison. Und du bist also einer der beiden Paladine die unseren Meister bedrohen," hob der Fremde an. Seine Stimme war merkw?rdig schrill, fast schon ein wenig heiser, doch Jagon beschloss dass es das beste w?re gar nichts zu erwidern. Das war auch gar nicht nicht n?tig, denn der Fremde - Durgan - erhob sich hinter seinem Schreibtisch und trat n?her zu dem gefesselten Paladin.

"Ihr habt einen gro?en Fehler begangen, als ihr euch gegen unseren Meister erhoben habt," stellte der Kommandant sachlich fest. Wie ein tadelnder Vater zu einem unm?ndigen Kind wedelte er mit dem Zeigefinger und grinste h?misch. "Glaubt mir, schon bald wird Baphoman die Stadt Sho'kanam gefunden haben, und wenn es soweit ist bedeutet das die Wiedergeburt des dunklen Gottes!"

"Ihr seid verr?ckt," sagte der Paladin ruhig. Der Anf?hrer der H?scherbande wollte n?hertreten um den Gefesselten f?r seine ?u?erung zu bestrafen, aber ein eiliger Wink des Kommandanten hielt ihn davon ab. "Auch mein Vorg?nger nannte uns verr?ckt... sieh was es ihm eingebracht hat: Er sitzt im Keller der Garnison, hat sich mit den letzten seiner Getreuen dort unten verschanzt... tststs Unser Meister hat mir die Macht gegeben andere zu beeinflussen, um in seinem Sinne diese Garnison zu leiten; und im Moment ist es ganz in Baphomans Sinne, dass du und dein Freund f?r eure Verbrechen gegen ihn bestraft werdet..."


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

14.07.2002, 10:06 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
[  1  2  3    »  ]   « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by: Burning Board 1.2 © 2001-2002 WoltLab GbR