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yuki
Puni P




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  Der WaldAntwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von yuki suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Der Wald

Kleine ?ste bohrten sich in seine Beine. ?berall hatte er Sch?rfwunden und Kratzer vom kleinen Gestr?pp und niedrig h?ngenden ?sten. Mit jedem Atemzug bohrte sich der Schmerz in den Lungen tiefer und tiefer hinab. Es gab kein Entrinnen, das wurde ihm allm?hlich klar. Egal, wie weit er rannte, egal, wo er sich versteckte, man w?rde ihn immer wieder aufsp?ren und ihm ein Ende setzen. So wie jetzt.
Schwei? tr?pfelte von seinem spitzen Kinn und tr?pfelte auf den zitternden Oberk?rper. Er sa? schon zulange, um sich gegen die einziehende K?lte der Nacht zu wehren, die sich schlagartig durch die nassen Kleider und Muskeln fra?.
Es knackte hinter ihm, das Herz stand still. Wenn er springen ? nein, er h?tte keine Chance. Noch hatten sie ihn nicht entdeckt. Sie.... diese M?rder!! Hass entflammte wieder in seiner Brust und lieferte sich einen Kampf mit der eisigen K?lte. M?rder! M?rder! M?rder! M?rder! M?r- es knackte wieder. Er versuchte sich zu konzentrieren, leise atmen, die Augen und den Mund schlie?en, gro?e unbekleidete Hautstellen ?berdecken und keinen Mucks. Als Nomadenkind lernte man so etwas schon sehr fr?h.
Seinen R?cken presste er noch fester an den breiten Baum, an dem er sa?, in der Hoffnung, es w?rde ihn noch unsichtbarer machen. Er hatte Gl?ck, dass es bew?lkt genug war, damit das schwache Licht des Mondes, das gerade noch so durchschimmerte, mehr flatternde unheimliche Schemen in den Wald zeichnete, als wirklich etwas zu beleuchten. Die wenigen Nebelstreifen, die das Licht reflektierten halfen den paranoiden Vermutungen um einiges nach.
Rufe und metallenes Scheppern drangen leise an sein Ohr. Der Rest der Truppe war nicht weit weg, wahrscheinlich auf dem kleinen Weg in der N?he. H?tten sie wenigstens Fackeln bei sich dabei gehabt, dann w?re er verdammt noch mal nicht in sie reingelaufen. Wieder ein Knacken, diesmal von vorne.

Panik machte sich in ihm breit,.... von seinen zitternden Beinen bis hin zur Magengegend, f?llte sie ihn aus. Er konnte sp?ren, wie sich jemand immer mehr seinem kleinen Versteck n?herte. Ein Sprung und ein Spurt zum Abhang, der irgendwo dort vorne sein m?sste und er k?nnte sie vielleicht abh?ngen, doch irgendetwas hinderte ihn daran loszurennen. Ob es Vernunft oder Feigheit war, vermochte er nicht zu sagen, ?berhaupt vermochte er wenig zu sagen. Au?er keuchen und stammeln w?re wohl nicht aus seiner Kehle entsprungen, h?tte er sich um sein Leben reden m?ssen. Als h?tten die Wurzeln des Baumes selbst sich um seine Kn?chel und Schenkel gewickelt, sa? er regungslos und gefangen in einem Laubhaufen unter der Eiche. Jetzt konnte er nur noch warten, warten auf sein bevorstehendes Ende.

Sein Ende machte sich ihm als raschelndes Laub bemerkbar, dass sich langsam, mit jedem vorsichtigen Schritt nach unten dr?ckte und in mehrere kleine Einzelteile zerbrach. Begleitet wurde es von leisem, metallenem Klirren, das in der nat?rlichen Umgebung des Waldes zwar fehl am Platz war, aber dennoch einen harmonischen Einklang mit dem fahlen, fast gr?nlichen Mondlicht und den geisterhaften Nebelfetzen erzeugte. Mal wurden sie lauter, mal leiser, verloren sich in mehrere Richtungen und kamen zur?ck. Inzwischen vernahm er ein weiteres seltsames Ger?usch, leicht matschig und dumpf, das sich zu den anderen gesellte. Es mussten mindestens acht von ihnen sich um ihn herumschleichen, dachte er sich kurz bevor er glaubte, eine Gestalt bei der dunklen Baumgruppe zu erkennen. Sie wankte ein wenig hin und her. Und sie kam n?her... Jetzt wo er sie deutlicher sehen konnte packte ihn noch mehr die Furcht. Sie kommt her! Nein, nicht hierher! Wo waren blo? all die G?tter und Feen und Waldgeister nur, jetzt wo er ihre Hilfe brauchte, raste es ihm durch den Kopf. Er versuchte sich an seine Schutzfee zu erinnern, voller goldenen Strahlen und langem wallenden Haar musste sie sein. Sie kam jedem zu Schwachen und Verlorenem zur Hilfe, das hatte seine Mutter immer erz?hlt. Ihr Name war Azaela.
Er erschrak, als die Gestalt pl?tzlich direkt neben ihm auftauchte und etwas langes, gl?nzendes in die Wurzeln des Baumes neben ihn rammte.
Nein! Azaela! Bitte... Hilf mir, hilf mir... Azaela!!! Vater, Kaleia,.... Irgendwer!!!!
Gnadenlos wandte sich die Gestalt in seine Richtung und hob das Schwert, seine Spitze zielte direkt auf seine Schulter.... Kaleia!
.... und z?gerte.
Sie schien auf irgendetwas zu horchen, einen fernen Ruf, doch all das bekam er gar nicht mehr mit. Erst als ein lautes Rascheln ert?nte und sich die Gestalt in eine andere Richtung drehte, ?ffnete er vorsichtig die Augen. Oh bitte,...!
Mit einem Ruck l?ste sich die Gestalt aus ihrer kurzen Starre und stapfte los.
Die Erleichterung kam in Form von Entspannung und einem leisen, dennoch h?rbaren Seufzer, der unhaltsam seiner Kehle entwich.
...

Dieser Beitrag wurde von yuki am 31.05.2008, 23:28 Uhr editiert.

30.05.2008, 14:37 yuki ist offline   Profil von yuki Füge yuki deiner Freunde-Liste hinzu
Jagon
Tr?ger




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"ihm sich" ist n' bl?der Satzbau - ansonsten sehr gut, Respekt


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

30.05.2008, 15:06 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
Andorag
Der Ge




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Administrativer Hinweis:

F?r Meinungen und Kritiken zu Geschichten gibt es einen speziellen Forenbereich, den ihr hier findet.

Vielen Dank.


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"Das ist einfach eine beeindruckende Zahl." - Podolski auf die Frage, warum die Nationalmannschaft auf dem Fan-Fest in Berlin T-Shirts mit der Nummer 82 Mio. trage

30.05.2008, 19:08 Andorag ist offline   Profil von Andorag Füge Andorag deiner Freunde-Liste hinzu Email an Andorag senden Füge Andorag in deine Contact-Liste ein
yuki
Puni P




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hm Ando hat recht... das verhindert ein fl?ssiges Lesen. kann ja ein admin verschieben

dennoch brauch ich konstruktive kritik:
jogi, wie w?rdest du den satz denn ?ndern? meine freundin meinte, dass er grammatikalisch korrekt w?re und sich halt nur ein bisschen ungewohnt anh?rt.

und ich frage mich, ob ich das als kurzgeschichte lassen sollte oder weiter schreiben.
urspr?nglich habe ich das eigentlich in verbindung mit einer geschichte geschrieben, die ich vor 2 jahren mal angefangen habe, aber irgendwie die zettel verschlampt habe. :/

31.05.2008, 13:30 yuki ist offline   Profil von yuki Füge yuki deiner Freunde-Liste hinzu
Jagon
Tr?ger




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einfach umdrehen; aus ihm sich wird "sich ihm", und schon isses fl?ssig zu lesen.
Und wenn du Ideen hast es fortzuf?hren - warum nicht?


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31.05.2008, 15:42 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
yuki
Puni P




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Der Kelch

Langsam und gem?chlich schwang der tiefrote Wein kreisend in seinem, eigens f?r ihn erdachten, silberfarbigen Gef??. Inmitten filigraner Verzierungen prangte der Farbverwandte des Weins - ein gro?er, ovaler Rubin.
Ein weiterer Rubin und andere Edelsteine hatten sich die Finger, die mitunter das sanfte Schwingen des Weines aus?bten, als Loge-Platz f?r das Geschehen ausgesucht. Zu ihrer Entt?uschung, passierte im Moment, bis auf das Flackern des Kaminfeuers und einem leisen Summen, nichts.
Bald, bald, bald. Bald ist es soweit.
Die andere Hand, die ebenfalls mit Edelsteinringen verziert war, strich sich immer wieder ?ber den kleinen, dunkelbraunen Bart unterhalb des Kinns. Dem, von einem L?cheln umspielten Mund, entrang das Summen einer lieblichen Melodie, die jedoch, so w?rde die stille Magd an der T?r schw?ren, irgendeine Art unheimlichen Klang innehatte. Ihr Herr sa?, in seine schwarzen Satingew?nder geh?llt, gem?tlich auf seinem Stuhl und starrte wie hypnotisiert in seinen silbernen Becher.
Wenn er wenigstens endlich mal etwas verlangen w?rde, dachte sie verzweifelt, ich kann nicht mehr lange stehen.
Sie beneidete gerade die anderen M?gde und Diener, die im Moment ihren Arbeiten nachgingen und sp?ter dar?ber wieder klagen w?rden: ?Marinella, schau nur, wie gut du es hast! Wir m?ssen hier st?ndig schuften und du darfst im warmen Zimmer unseres Herrn auf ihn Acht geben und seinen Wein nachschenken!? Sie hatten ja alle keine Ahnung!
Was w?rde sie nicht alles daf?r geben, um zu tauschen?
Ihr Herr war ihr unheimlich. Seit Ewigkeiten sa? er einfach nur da und starrte ins Leere, summte ab und an eine Melodie oder fing gar an leise und boshaft zu lachen. Zudem schmerzten ihre F??e. Es war wirklich schon sehr lange her, dass sie ewig stehen musste. Nicht einmal bei der Messe musste sie das und die war jedes Mal laaaaaaaaaang. Vielleicht....? Vielleicht sollte sie es wirklich probieren sich vorsichtig hinzusetzen, ?berlegte Marinella.
Doch obwohl ihr Herr mit dem R?cken zu ihr sa?, traute sie sich nicht wirklich. Es verstrichen wieder ein paar Momente, bis sie sich zaghaft in die Hocke senken lie? und sich setzte.
Genau in diesem Augenblick klopfte es an die h?lzerne T?r. Erschrocken fuhr Marinella so schnell nach oben, dass sie fast gestolpert w?re und riss hastig die T?re auf - nur um die Fratze eines W?chters zu erblicken, anstatt ihrer lang ersehnten Abl?sung.
?Herr?? fragte der W?chter etwas besorgt.
Au?er einem weitersummen der Melodie kam keine Reaktion, sodass der W?chter sich gezwungen f?hlte, seine Stimme zu erheben: ?Herr!?.
Als er sich immer noch nicht r?hrte, trat Marinella an ihn heran, betrachtete kurz dessen starren Blick, sowie das L?cheln und sprach an sein Ohr. ?Herr, der W?chter bringt Neuigkeiten.?
Das Gesicht ihres Herrn ver?nderte sich ein wenig, es war nun eine schelmische Vorfreude darin zu erkennen. ?Oh!?, gab er von sich, als er aufstand und sich umdrehte, ?Hoffentlich sehr gute!?
Oh ja, sie w?rde definitiv tauschen. Sogar ihr blau-goldenes Haarband oder die neue Sch?rze.

?Verzeiht mir Herr?, sprach der W?chter z?gerlich, ?die Hohepriesterin m?chte euch sehen.?
All das L?cheln und Grinsen auf des Herrn Gesicht verschwand. Seine dunklen Augen starrten k?hl auf den W?chter herab, w?hrend er Anstalten machte, seinen silbernen Kelch auf den alten Tisch, neben ihm, zu stellen. ?Sagt ihr, dass Lerpu von Klesburg bereits schl?ft.? befahl er in einem herrischen Ton.
?Sie f?gte au?erdem an, dass Sie dringendst zu ihr aufbrechen solltet, oder es wird schwerwiegende Konsequenzen haben.?, versuchte der W?chter so freundlich, wie m?glich auszudr?cken.
Lerpu von Klesburg schwieg eine Weile, betrachtete dann den Kelch und warf ihn ins Feuer. ?Mach meine Kutsche bereit, sowie sechs ger?stete W?chter!?
Als der W?chter schnell nach drau?en spurtete, stand Marinella noch leicht verwirrt neben dem Tisch, bis sie der d?stere Blick ihres Herrn traf ?Was stehst du hier so bl?de rum, du dummes G?r?! Bring mir gef?lligst meine feinen Gew?nder und-?, f?gte er noch mit einem unheilvollen Unterton bei, ?f?ll den Wein wieder auf... SOFORT!?

Kurz darauf trat Lerpu von Klesburg aus seiner Residenz hervor und stieg, im Dunkel der Nacht, in die pechschwarze Kutsche.

Dieser Beitrag wurde von yuki am 31.05.2008, 23:33 Uhr editiert.

31.05.2008, 23:30 yuki ist offline   Profil von yuki Füge yuki deiner Freunde-Liste hinzu
Yonatha
P?ppch




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Die erste Geschiche ist nett
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Ich mag keine B?sewichter in Satingew?ndern...

Und deinen Halbsatz mit: "versuchte der W?chter so h?flich wie m?glich auszudr?cken"..> Wenn er die Wache dieses Lerpu ist, kann er wohl kaum im Namen der Hohepriesterin Forderungen stellen. Ich als Lerpu w?rde ihm dann wegen Ungehorsam den Kopf abhacken lassen....

auch der Satz" Bring mir meine feinen Gew?nder"....

zusammen mit dem Satinzeuch stelle ich mir die Primaballerina B?sewicht die Erste vor.....

besser w?re: "..meine Robe, meinen Mantel, meine edle Gewandung, so was in der Art"

Dieser Beitrag wurde von Yonathan am 01.06.2008, 13:21 Uhr editiert.

01.06.2008, 13:21 Yonatha ist offline   Profil von Yonatha Füge Yonatha deiner Freunde-Liste hinzu Füge Yonatha in deine Contact-Liste ein
Jagon
Tr?ger




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Ich schlafe nachts in Satin-Bettw?sche


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Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

01.06.2008, 20:45 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
yuki
Puni P




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du k?nntest in einem anderen thread spamen, hm?

01.06.2008, 22:33 yuki ist offline   Profil von yuki Füge yuki deiner Freunde-Liste hinzu
elijah
Routinier



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"Der Kelch" f?ngt auf jeden Fall interessant an, man (ich) m?chte wissen wie es weitergeht. Ein Paar stilistische Makel hat sie aber schon, zb die "laaaaaaaaange" Messe h?rt sich sehr nach Chat-Slang an, probier es vielleicht mal mit nem Adverb ( "schmerzhaft lang", "unertr?glich lang" "sehr lang" "brutal, ja geradezu sadistisch lang" ). Und ob die Pleonasmen ("schnell spurten" "im herrischen Ton befehlen") jetzt gewollt sind wei? ich nicht, ich w?rde es aber ohne bzw anders probieren.
Ach und ein Paar ?berfl?ssige Kommata sind mir auch noch aufgefallen.
Aber sehr sch?ne Beschreibungen, ich finde du hast Talent. *lob*

02.06.2008, 08:43 elijah ist offline   Profil von elijah Füge elijah deiner Freunde-Liste hinzu
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