|
Ich war heute mittag mit Sylph und Geisi und noch einigen mehr drin - und muss sagen ich bin begeistert. Seefahrer- und Piratenfilme sind normalerweise absolut nicht mein Ding, aber Fluch der Karibik ist eine grenzgeniale Persiflage auf alte Mantel- und Degenfilme vom Schlage eines Hornblower und wie sie alle heissen. Zur Story fasse ich mich kurz, ich will ja niemanden Spoilern: Ein englisches Milit?rschiff mit der jungen Elizabeth, der Tochter des Gouverneurs von Port Royal, kreuzt zuf?llig den Weg eines brennenden weil gekaperten Handelsschiffs. Der einzige ?berlebende, der an ein Tr?mmerst?ck geklammert im Meer treibt, hat eine totenkopff?rmige M?nze aus Gold um den Hals, die Elizabeth bei der Rettung des gleichaltrigen Jungen geistesgegenw?rtig an sich nimmt, weil sie Angst wegen des Totenkopfes k?nnte man den Jungen sonst f?r einen Piraten halten.
Einige Jahre sp?ter ist der Junge - Will Turner (Orlando Bloom) - Waffenschmiedslehrling in Port Royal, und um die Hand der sch?nen Elizabeth, in die Will - nat?rlich - verliebt ist, h?lt der Korporal der englischen Stadtwache von Port Royal an. Durch die Ankunft von Captain Jack Sparrow (Johnny Depp), der Elizabeth nach einem Sturz ins Meer das Leben rettet und am ende zum Dank im Gef?ngnis landet - werden Ereignisse in Gang gesetzt die dazu f?hren dass Elizabeth entf?hrt wird, und Will mit Hilfe von Captain Sparrow die Verfolgung aufnimmt...
Storym??ig gibt Fluch der Karibik gar nicht mal soviel her finde ich - das ist aber auch nicht weiter wichtig, weil die Actionszenen von Regisseur Gore Verbinski fulminant in Szene gesetzt sind. Mir pers?nlich hat der Kampf ganz am Anfang zwischen Sparrow und Will am besten gefallen.
Johnny Depp gibt den abgewrackten, durchgeknallten Captain Jack Sparrow als w?re es seine Paraderolle - der Mann ist einfach ein genialer Schauspieler wenn man sich anschaut in was f?r Rollen der schon ?berzeugt hat (Super-Drogen-Junkie in Fear & Loathing in Las Vegas, fortschrittlicher Ermittler in From Hell und Sleepy Hollow, demn?chst dann den korrupten CIA-Agenten in "Desperado 2", usw.) Auch die Filmmusik von Hans-Zimmer-Lehrling Klaus Badelt, der ja schon mit dem Soundtrack zu TimeMachine gezeigt hat dass er auf dem besten Weg ist seinem Ziehvater nachzueifern, passt geradezu brilliant zu den Bildern auf der Leinwand.
Einziger Wehrmutstropfen war f?r mich die deutsche Synchro - vor allem der Synchronsprecher von Will Turner / Orlando Bloom h?tte sich etwas mehr ins Zeug legen d?rfen statt so gelangweilt seinen Text runterzuleiern. Also wer die M?glichkeit hat, am besten die Originalversion angucken. Ansonsten: Ein cooler Film den ihr euch bedenkenlos angucken k?nnt ohne dass es euch sp?ter reut das Geld f?r die Kinokarte ausgegeben zu haben 
__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."
Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)
|
02.09.2003, 22:17
), aber ich habs mir verkniffen und ich h?tt mich selber in den Hintern gebissen, wenn ich w?hrend des Films raus w?re