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morris
Gr?nschnabel



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"Der Pass"Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von morris suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Zuerst m?chte mich euch alle gr??en und mich kurz vorstellen:
Ich bin der Andi, bin seit heute 18, komme aus dem sonnigen S?den und habe grade meine Abitur bestanden

Da ich aufgrund schulicher Aktivit?ten eine Pause was mein Schreiben belangt einlegen musste werde ich mich in den n?chsten Tagen sozusagen "warmschreiben" indem ich einfach meine "alte" Geschichte ( verfasst mit 16 Jahren ) ein
bissel ?berarbeite

Trotzdem viel Spass beim Lesen und vielleicht ringt sich ja der eine oder andre zu nem kurzen Kommentar durch


"Der Pass"

Kapitel 1


Kapitel 1 :
Sein Blick verfing sich f?r einige wenige Augenblicke in den scharfkantigen Gebirgsformen des Passes, schweifte forschend die steilen H?nge hinab und kehrte zum Plateau an der Spitze zur?ck.
Sortak hasste den Pass.
Er versuchte gar nicht mehr in die Schatten, die das Plateau auf solch grausame Weise verzierten, menschliche Gestalten zu interpretieren. Doch wie um seiner Ignoranz Hohn zu sprechen erhob sich in diesem Augenblick einer der vermeintlich toten Soldaten und taumelte, oder fiel vielmehr, m?hsam den Hang hinab. Seine Bewegungen schienen fahrig und selbst aus der gro?en Distanz, welche sie trennte, konnte Sortak erkennen, dass er starke Schmerzen hatte. Er machte sich gar nicht die M?he jemanden zu benachrichtigen, denn der Verletzte war von den Wachen zweifellos schon bemerkt worden. Au?erdem hatte er keinen Wachdienst und deshalb k?mmerte es ihn kein bisschen ob dieser Thor es lebend bis ins Lager schaffte oder nicht. Dies war eines der ersten Dinge gewesen die er gelernt hatte: Was nicht in deiner Dienstzeit passiert, braucht dich hier nicht zu interessieren. Vermutlich war der Soldat wieder einer von jenen Gl?ckspilzen die zu schwer verletzt waren um jemals wieder k?mpfen zu k?nnen und nach Hause geschickt wurden. Besser ein lebender Kr?ppel als ? ein toter Held? Sortak war Anh?nger der genau gegenteiligen Meinung. Niemand w?rde sich jemals an einen Versager erinnern. Er g?nnte jedem hier, dass er entlassen und nach Hause geschickt wurde, bis auf einen einzigen, noch unbedeutenden Mann in diesem ganzen Chaos aus Blut, Schmerz und Tod.
Sich selbst.
Er musste selbst ?ber den Gedanken l?cheln, dass ihm das wohl auch nicht passieren w?rde. Einerseits weil Sortak kein Gl?ckspilz war und andererseits, was wohl der Hauptgrund war, da er schlicht und einfach kein zu Hause hatte. Seine Heimat war dieser schlammige Gebirgspass, sein Haus ein braunes, erb?rmliches Zelt und seine Familie die Soldaten und Offiziere. Dies hier war nicht eine jener glanzvollen Heldenarmeen des K?nigs, sondern ein Reglement, das beinahe nur aus Halsabschneidern, Dieben und anderen Verbrechern oder Verr?ckten bestand die den Milit?rdienst dem Gef?ngnis vorgezogen hatten.
Die hier her gesandt worden waren um den Pass zu verteidigen.
Oder um zu sterben, wie Pessimisten wie Sortak es nannten.
Ganz wie man es sehen wollte.
Als Sortaks Blick sich in dem beinahe zugefrorenen Wassergraben zu seinen F??en verlor leuchtete ihm wieder ein, wie viel er mit diesen Leuten hier gemeinsam hatte. Nicht dass er hier war, weil er dumm genug gewesen w?re, sich beim Diebstahl eines Laib Brotes erwischen zu lassen ?
Sondern schlicht und ergreifend weil Sortak ein M?rder war wie viele von Ihnen.
Er hatte nicht jemanden wegen ein paar Kupferst?cke einen Dolch im R?cken versenkt oder seinem reichen Erbonkel den Wein mit etwas Gift verfeinert, sondern es auf in eine schwer zu fassende Art und Weise anders getan.
H?rter.
Dort oben.
Am Pass.
Wenn es jemals eine Differenz zwischen seinen Kampfgef?hrten und ihm existiert hatte, dann hatte er diese unwiderruflich ausgel?scht als er das erste Mal seine Klinge in fremdem Fleisch versenkt hatte.
Und er tat es beinahe jeden Tag am Plateau des Passes wieder.
Nat?rlich in Schlachten starben Leute, und jeder erfahrende Soldat redete sich selbst ein, dass es im Tosen der Schlacht hie?: Sie, oder ich.
Bei Sortak war es nicht ganz das Selbe. Er machte niemals den Fehler sich selbst zu ?bersch?tzen, doch war ihm vollkommen klar, dass er im Kampf vielleicht das kleine Bisschen zu routiniert (oder schlicht und einfach zu wahnsinnig?) war, als dass ihm ein einfacher Krieger dort oben wirklich Konkurrenz machen konnte.
Wer zu schwach ist stirbt, h?mmerte es in seinem Kopf.
Nicht dass er pers?nlichen Groll gegen diese Barbaren aus dem Norden hegte oder sie wirklich t?ten wollte, aber er tat es aus ihm selbst unbegreiflichen Gr?nden trotzdem. Mittlerweile hatte er einen gewissen ? Ruf unter seinen Feinden, und auch unter seinen Mitstreitern ( er vermied selbst in Gedanken bewusst das Wort Freunde ) hatte er sich Annerkennung erk?mpft.
Ein mittelgro?er junger Mann, von gerade erst neunzehn oder zwanzig Jahren, in einer eng anliegenden R?stung und einem schwarzen Vollvisierhelm. Sortak selbst h?tte sich selbst nicht gerade als stark bezeichnen, und auch das Wort kr?ftig war noch ein wenig geschmeichelt f?r ihn.
Kraft ist nichts ohne Kontrolle.
Es war einfach seine Technik, seine flie?enden Bewegungen und vor allem seine ?berragende Schnelligkeit die ihm mehrmals das Leben gerettet, und seinen Gegner selbiges genommen hatte bevor er ?berhaupt erst begriffen hatte, welches teuflische Wesen seine k?mmerliche Existenz mit einem rapiden Schwertstreich beendete.
Oder wie er es selbst gern nannte: Die Attribute die ihm auf zwischenmenschlicher Eben fehlten, hatte er in Sachen K?rperkontrolle zuviel. Nicht dass dies schlecht gewesen w?re. Schlecht war nur was er daraus machte.
Diese Tatsache hatte ihm wenig liebevolle Spitznamen eingebracht, die zuletzt alle in einen einzigen Ausdruck eingeflossen war:
Sortak, der D?mon(anm des Autors: hier geh?rt irgendwas andres hin ). Das wirklich Schlimme daran war, dass Sortak diesen Kosenahmen zuerst ignoriert und weiterhin akzeptiert hatte.
Mittlerweile war es zur vollkommen Assoziation gekommen.
D?mon.
Und bei Gott, sie hatten Recht ?
Sortak hatte nicht vor, oder besser gesagt er wollte gar nicht mehr lange am Leben bleiben. Das Einzige was ihn daran hinderte, sich dort oben einfach abstechen zu lassen war sein Ego.
Wenn Sortak schon sterben sollte, dann wenigstens von jemanden erschlagen, der besser war als er.
Unkraut vergeht, doch das dauert.
Und so riss er t?glich Mann um Mann in den Tod. Ohne Gef?hl, ohne Regung ?
Im Kampf zwischen zwei verbitterten Parteien gab es gewisse Regeln unter ? Ehrenm?nnern wie ihm: Keine Namen, keine Gesichter und Niemand nimmt dem Anderen etwas ?bel.
Dies kam Sortak mehr oder weniger gelegen, so konnte er sich in seinen immer h?ufiger auftretenden Depressionen wenigstens f?r einige wenige Augenblicke daran tr?sten, dass jeder wusste worauf er sich einlie?. (Dann ers?ufte er seinen Geist f?r gew?hnlich im Alkohol.)
Trotzdem war es ganz anders ?
Manche Menschen t?ten weil sie es m?ssen, manche weil sie es wollen, doch Sortak t?tete um sich selbst zu definieren.
Als ihm diese Gedanken endg?ltig das letzte Bisschen gute Laune aus seinem Herzen vertrieben schweifte sein Blickfeld zu dem Ort zur?ck den er f?r Alles verantwortlich machte.
Sortak starrte den Pass hasserf?llt an.
Und der Pass starrte zur?ck.

Dieser Beitrag wurde von morris am 13.07.2006, 13:42 Uhr editiert.

13.07.2006, 13:32 morris ist offline   Profil von morris Füge morris deiner Freunde-Liste hinzu
Jagon
Tr?ger




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Hi,

freut mich dass mal wieder jemand hier was postet. Hab ich das nicht schonmal im Elfenheim gelesen?


__________________
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

13.07.2006, 15:21 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
morris
Gr?nschnabel



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  jopAntwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von morris suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Ja da hast du Recht!
Ich m?chte es aber hier genauso posten um es einem breiteren Publikum zug?ngich zu machen Hoffe mal ihr seid damit einverstanden

Werde allerdings auch neuere "Kreationen" posten, ?brigens .. bist du nich der Jogib?r ausm elfenheim ?

13.07.2006, 18:46 morris ist offline   Profil von morris Füge morris deiner Freunde-Liste hinzu
Zora
Armes




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Hi - Du weisst nicht, auf was Du Dich mit diesem Forum eingelassen hast *g*
Aber nachdem Du heute vollj?hrig geworden bist - Alles Gute dazu ?brigens - kannst wenigstens niemanden mehr haftbar machen, falls Du Dich nicht richtig informiert hast

Ich hab Deine Geschichte auch immer verfolgt, aber Yona und Macalla sind die besseren Kritiker, bin gespannt was noch so alles kommt

13.07.2006, 19:02 Zora ist offline   Profil von Zora Füge Zora deiner Freunde-Liste hinzu Email an Zora senden Homepage von Zora Füge Zora in deine Contact-Liste ein
Yonatha
P?ppch




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Danke f?r das Lob, Zoralein...aber auch hier hab ich nicht mehr Zeit, dazu was zu schreiben...

Du du aber so hartn?ckig hinter einer Kritik her bist...vielleicht gibt das ja n?chste woche was....

13.07.2006, 19:44 Yonatha ist offline   Profil von Yonatha Füge Yonatha deiner Freunde-Liste hinzu Füge Yonatha in deine Contact-Liste ein
morris
Gr?nschnabel



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Na dann sag ich jetzt schonmal danke

13.07.2006, 20:41 morris ist offline   Profil von morris Füge morris deiner Freunde-Liste hinzu
Jagon
Tr?ger




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Kann ich deinen ersten Account eigentlich wieder l?schen? Ne unrichtige Mailadresse angegeben?


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"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem h?chsten Berg in einer Kupferr?stung zu stehen und ?Schei? G?tter!? zu rufen."

Feminismus ist nur dazu da, um h?ssliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren." (Charles Bukowski)

13.07.2006, 20:43 Jagon ist offline   Profil von Jagon Füge Jagon deiner Freunde-Liste hinzu Email an Jagon senden Füge Jagon in deine Contact-Liste ein
morris
Gr?nschnabel



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Ich hatte keine Ahnung was da los war -> es ging erst mit firefox mit iexplorer bekam ich alle m?glichen Fehlermeldungen.

13.07.2006, 23:24 morris ist offline   Profil von morris Füge morris deiner Freunde-Liste hinzu
morris
Gr?nschnabel



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  Kapitel 2Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von morris suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Kapitel 2:

Vorab auch das is nix gro?artiges. der dialog wirkt aufgesetzt, wird noch ?berarbeitet: aber es muss sich ja was tun also post ichs ma!

Er hatte heute Morgen an der rechten Flanke gefochten und lie? es g?nzlich unversucht sich einzureden, dass nicht einige der dort oben liegenden, reglosen Gestalten durch seine Schuld (oder seinen Verdienst?) ihr Ende auf dem sumpfigen Plateau gefunden hattten. Sich niemals selbst zu bel?gen war eine seiner wenigen Tugenden, die nicht, durch Wahnsinn Blut und Tod getrieben, verschwunden war.
Goron wusste, dass Sortak ihn l?ngst geh?rt hatte und so r?usperte er sich nur obligatorisch, als dieser sich zu ihm gesellte. Sortak ma? diesem ordin?ren Laut die Symbolik eines Glockenschlags zu, der das Bevorstehende, ja das Unvermeidbare ank?ndigte.
Wenn es irgendjemanden auf dieser Welt noch gab, den er als seinen Freund bezeichnen w?rde, dann Goron.
Es war zuerst eine Freundschaft gewesen, die auf der blo?en Tatsache resultierte, dass sie einander brauchten.
Sich perfekt erg?nzten.
Gorons Statur glich der eines Schrankes und was ihm an Schnelligkeit und Technik fehlte kompensierte er mit blo?er K?rperkraft.
Sortak deutete ein kurzes Kopfnicken in Gorons Richtung an und lie? seinen Blick zur?ck zum Gebirgspass schweifen.
?Kann nicht mehr lange dauern, bis es wieder los geht?, begann Goron. Nein, Smalltalk war wirklich nicht seine St?rke. Sortak wusste nicht warum Goron gerade jetzt damit begann die Stille, die sie Jahre begleitet hatte, mit inhaltslosen Worten zu f?llen.
Sortak versuchte schon beinahe krampfhaft, das penetrante Zittern seiner H?nde zu unterdr?cken, welches sich in etwa vor einer halben Stunde bemerkbar gemacht hatte und anstatt abzuflauen immer schlimmer wurde.
Wenn er nicht sehr bald etwas Alkoholisches in die Finger bekam, w?rde er einfach zusammenbrechen.
Sie beide wussten, wie die Dinge lagen.
Goron hatte ihn niemals darauf angesprochen und doch hatte er damit mehr gesagt als er auf irgendeine andere Art jemals gekonnt h?tte. Es war in seinem Blick mehr mitgeschwungen, als blo?em Pflichtbewusstsein oder die berechtigte Sorge um einen Freund.
Denn wenn Sortak durch Wein seiner traurigen Existenz ein Ende setzte, war auch Gorons Schicksaal so gut wie besiegelt. Zumindest war dies bis zum heutigen Tage die logische Konsequenz f?r Sortak gewesen.
Er hatte in Gedanken diese Situation mit einem Rennpferd mit nur zwei Beinen verglichen ?
Mord durch Selbstmord inmitten des durch sinnlose Aktionen manifestierten Todes. Sarkasmus in Perfektion.
? Wir werden einem anderen Trupp zugewiesen??
? M?glich. Was ist mit unserem??
? Unter die Hufe gekommen. Wortw?rtlich.?
Sortak war es unverst?ndlich aus welchen Gr?nden Goron den Plural benutzte. Der einzige Mensch der ihm wenigstens halbwegs vertraut war, w?rde den Pass heute f?r immer verlassen. Sortak hatte den Sinn Gorons Antwort nicht wirklich realisiert, deutete aber trotzdem ein spartanisches Nicken an.
?Wann reist du ab??
?In einer Stunde, vielleicht erst in zwei? Es war schwer eine zweij?hrige Freundschaft in zwei Stunden zu beenden. Das Gespr?ch ebbte ab und es breitete sich eine sonderbare Stille zwischen ihnen aus. Ein eigenes, seltsames Schweigen, dem nichts Peinliches anhaftete. Stille, war ihre Art der Konversation.
Auch wenn sie etwas Endg?ltiges hatte.
Sortak hatte seinen Freund nie gefragt warum er hier war, und er tat es auch jetzt, in den vielleicht wenigen Minuten die ihnen noch blieben, nicht. Was ?nderte es schon?
Er hatte es selbst immer als Weisung des Schicksals, beinahe als gottgegebene Selbstverst?ndlichkeit betrachtet, dass Goron und er sich auf sonderbare Wei?e gegenseitig unterst?tzen. Goron schwieg und starrte ins Leere. Das tat er sonst nie. Zu jeder wachen Minute hatte er seine misstrauischen Augen zur Spitze des Plateaus gerichtet, immer bereit, angespannt, ja beinahe schon paranoid. Jeder Mensch hier oben bildete ein wenig ? eigenartige Verhaltensmuster aus. Die Facetten hierf?r reichten von einer konstanten Unfreundlichkeit der meisten der M?nner bis hin zu Wutausbr?chen, Depressionen und Anf?llen aller Art. Es war als suche die Natur einen Spielplatz, um ihren grausamen Fantasien freien Lauf zu lassen.
Schweigen.
Sortak konnte sp?ter nicht einmal mehr erahnen wie lange sie reglos dastanden und zusammen schwiegen.
?Wir sehen uns? Die Chancen daf?r standen schlecht und das wusste Goron ebenso gut wie Sortak. Sein Freund ber?hrte ihn mit einer kameradschaftlichen Geste an der Schulter und ging ohne ein weiteres Wort, was Sortak nicht im Mindesten entt?uschte. Sie hatten sich auf ihre merkw?rdige Weise verabschiedet, es war alles gesagt. Obwohl Sortak wusste, dass er Goron nie wieder zu Gesicht bekommen w?rde und sein Schulterklopfen ein Gef?hl von tiefer Freundschaft repr?sentierte, musste er all seine Willenskraft aufbieten um unter seiner Hand nicht unwillentlich zusammenzuzucken.
Er hasste es ber?hrt zu werden.
Warum wusste er nicht. Vielleicht eine Eigenart die er hier am Pass ausgebildet hatte?
Pl?tzlich kam sich Sortak seltsam deplaziert vor, w?hrend er an der halbhohen Br?stung stand und sich nicht einmal die M?he machte, den Kopf aus dem eisigen Wind zu drehen.
Das erste Mal in seinem ihm sinnlos erscheinenden Leben war er beinahe froh, als das Horn ert?nte, und die M?nner aufrief ihren blutigen Dienst zu tun.

15.07.2006, 00:43 morris ist offline   Profil von morris Füge morris deiner Freunde-Liste hinzu
morris
Gr?nschnabel



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  Kapitel 3Antwort mit Zitat Beitrag editieren/löschen Nach weiteren Beiträgen von morris suchen Diesen Beitrag einem Moderator melden        IP Adresse Zum Anfang der Seite springen

Sortaks Stiefel aus geh?rteten Leder versanken tief in dem Morast und bei jedem erneuten Herausziehen war ein schmatzendes Ger?usch zu vernehmen. Sein Blick verharrte immer wieder auf den wenigen, mittlerweile von grauem Staub verunzierten Schneeflecken, die best?ndig versuchten den aussichtslosen Kampf gegen die wenigen Plusgrade zu gewinnen.
Sortak hatte sich oft ?ber die nat?rlichen Gegebenheiten des Passes gewundert, doch mittlerweile erschienen sie ihm durchdacht, beinahe schon sinnvoll.
Immerzu war der Himmel mit fleckigen, meistens Regen in sich tragenden Wolken verunreinigt und eine kniehoch h?ngende Nebeldecke legte ihren barmherzigen Schleier ?ber die sterblichen ?berreste der Gefallenen. An diesem Tage sog Sortak den s??lichen, ?bel erregenden Geruch welchen das Feld verstr?mte f?rmlich in sich auf. Er lie? sich von ihm durchfluten, saugte ihn auf wie ein trockener Schwamm der seit Ewigkeiten wieder wenige Tropfen Wasser lecken durfte. Ein stinkender Duft, ein Wirklichkeit gewordenes Oxymoron.
Kein gew?hnlicher Tag.
Sie w?rden wieder anlaufen. Wie jeden Tag zwei Mal.
Sie w?rden k?mpfen. Wie jeden Tag
Sie w?rden sich geordnet zur?ckziehen. Wie jeden Tag.
Mittlerweile fragte sich Sortak gar nicht mehr warum sie es eigentlich taten. Ihre M?nnerzahl war immer ein wenig zu gering gew?hlt um ihrem Heer ?berlegen zu sein, so dass sie es immer schafften, wenn meistens auch nur unter gr??ter Anstrengung, die Angriffe zur?ckzuschlagen. Es dr?ngte sich die Vermutung, ja der Verdacht beinahe auf, dass ihre Feinde nur mit ihnen spielten. Das es ein vollkommen sinnloses Vergn?gen und dass die gefallenen Schachfiguren in Form von tapferen M?nnern sich nicht wieder aufstellen lie?en, schien die Drahtzieher dieses Wahnsinns nicht zu interessieren.
Sortak legte sich mit routinierten, ja beinahe schon automatisierten Handgriffen seine Ausr?stung an. ?berpr?fte mit zeitlich knapp bemessenen Blicken die Schnallen, die im offenen Zustand zu einem t?dlichen Verh?ngnis werden konnten. Er hielt den Atem an, was sich aufgrund des um ihn herrschenden, beachtlichen L?rmpegels, als sinnlos erwies und lauschte konzentriert in die Nebelschwaden hinein. Die Hoffnung sie jemals mit Blicken durchdringen zu k?nnen hatte er, vor Ewigkeiten wie es ihm in diesem Moment schien, aufgegeben.
Wie jedes Mal vernahm Sortak als einer der ersten Krieger die Ger?usche von tausenden von F??en, die nicht einmal den Versuch unternahmen sich ger?uschlos zu bewegen. .
Und mit einem Mal waren sie da.
Es war als w?rde der Nebel widerwillig Platz machen um die Gestalten auszuspucken die er wenige Sekunden vorhin noch perfekt verborgen hatte.
Sortak lie? sich schon l?ngst nicht mehr von ihrem barbarischen ?u?eren beeindrucken oder sich von ihrer vordergr?ndigen Schwerf?lligkeit t?uschen. Man sollte M?nner mit rasiermesserscharfen Kampf?xten oder anderem Kriegsger?t nicht untersch?tzen. Und wenn man es tat, war es vermutlich das erste und letzte Mal. Sortak hatte sich vor Ewigkeiten mit einem sterbenden Feind unterhalten und war mehr als ?berrascht gewesen, dass er sowohl seine eigene, als auch Sortaks Sprache perfekt beherrschte. Er war stolzer Vater von zwei S?hnen gewesen. Der stumme Vorwurf in seinen Augen w?rde Sortak vermutlich bis ins Grab verfolgen.
Jetzt lag er in etwa eine halbe Meile entfernt von Sortaks Standort irgendwo unter dem Nebel. Wohl kaum mehr als ein Haufen Knochen, falls es ?berhaupt m?glich war einen Menschen allein auf seine physische Erscheinung zu reduzieren.
Die Feinde schienen sich im Bruchteil einer Sekunde aus dem Nebel zu sch?len, aus den grauen, verwaschenen Schemen wurden Barbaren, welche mit erhobenen Waffen und wuterf?llten Gebr?ll auf sie zust?rmten.
Sortak riss sich gewaltsam aus seinen Gedanken, stand beinahe l?ssig, leicht schr?g und mit gesenkter Klinge da und erwartete ruhig den ersten Gegner.

16.07.2006, 22:47 morris ist offline   Profil von morris Füge morris deiner Freunde-Liste hinzu
morris
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Sein Kontrahent versuchte ihn einfach ?ber den Haufen zu rennen und schlug, als die Distanz zwischen ihnen kaum mehr eine Armesl?nge betragen konnte, mit voller Wucht, verst?rkt durch den Schwung seines beachtlichen Tempos, zu.
Der Schlag war auf Sortaks Kopf abgezielt und h?tte ihn zweifellos enthauptet wenn er sich nicht im letzten Moment zur Seite gedreht h?tte.
Eine Bewegung die zur Routine geworden war.
Der wuchtige Schlag ging ins Leere, wobei das Zischen der Klinge einen imagin?ren grauen Schweif hinter sich zog. Der pure Schwung des Barbaren riss ihn nach vorne mit und er versuchte mit einer verzweifelten Rolle, die jedoch der schwammige und schmierige Untergrund schon von vornherein zu Nichte macht, das drohende Unheil abzuwenden ?
Mit einer beinahe komisch anmutenden Bewegung st?rzte er in Sortaks still in der Luft verharrendes Schwert.
Die Klinge durchdrang die Lederr?stung ohne sp?rbaren Widerstand.
Es gab schon seit Langem keinen verzweifelten Aufschrei in Sortaks Gewissen eine weitere Existenz zu beenden. Das T?ten von Menschen hatte sich zu einem Teil seines Alltags weiterentwickelt. Er hatte es einfach zu oft getan um dabei noch Irgendetwas zu empfinden. Nicht einmal mehr Leere konnte er in seinem Inneren wieder finden.
Es war einfach das Nichts.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Der Tod ist nicht das Ende.
Sortak t?tete ?konomisch. Maximaler Erfolg mit minimalem Einsatz. Es h?tte f?r ihn eine Verschwendung von Kraft bedeutet den sich am Boden kr?mmenden Barbaren mit einem Schwerthieb zu t?ten, das w?rde jemand anderes erledigen. Im Zweifelsfall w?rde er einfach verbluten.
Der n?chste Gegner war einfach zu langsam.
Eine perfekte Technik gepaart mit einer kr?ftigen, athletischen Statur und eindeutig anzusehender Erfahrung was die Kampfkunst betraf. Sortak parierte einen unerwartet harten Schwertsto? mit dem Schild und setzte unverz?glich nach.
Der Barbar lie? sein Schwert, zusammen mit der Hand die es immer noch umklammert hielt fallen, und brach mit einem schmerzerf?llten Laut in die Knie.
Sortaks schneller Stich der sein Leben ein j?hes Ende setzte, war nur mehr obligatorisch.
Er mahnte sich selbst zur Konzentration ? verwehrte sich den Luxus das T?ten als Routine anzusehen ? Zwang sich zur vollen Aufmerksamkeit. Seine Augen brannten sich in die schwarzen L?cher hinter dem Helmvisier eines Angreifers, Sortak fokusierte die Stelle die zu treffen er anstrebte und ? ? sah ihn das erste Mal. Ein H?ne von Gorons Format dessen roter Panzer von einem , auf diese weite Distanz eigentlich unm?glich zu erkennendem, Schein umgeben war. Eine sichtbare Aura der Macht. Der Nebel schien sich vor ihm zu teilen, es grenzte an eine Flucht, so hastig gab er den Weg f?r dessen Blicke frei. Sortak hatte in diesem Moment die unersch?tterliche Gewissheit dass dieser Mann, sofern es denn einer war, seinen Blick nicht suchend umherirren lie? sondern dass er ganz bewusst ihn seine Richtung sah. Ihn ansah. Eine stumme Ank?ndigung dessen, was kommen w?rde.

18.07.2006, 00:26 morris ist offline   Profil von morris Füge morris deiner Freunde-Liste hinzu
Yonatha
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Ich verweise aufs Elfenheim!

Aufgrund eines erbosten n?rgelnden Admins verlinke ich das mal:

Kritik
<---auf der Seite vorher k?nnt ihr selbst nachlesen...da steht was zum 1.Kapitel

Dieser Beitrag wurde von Yonathan am 21.07.2006, 09:13 Uhr editiert.

21.07.2006, 08:23 Yonatha ist offline   Profil von Yonatha Füge Yonatha deiner Freunde-Liste hinzu Füge Yonatha in deine Contact-Liste ein
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